Die Bausteine unseres Daseins – Illusionen – gefertigt aus Ignoranz und Farcen?

Ignoranz

Nicht zu erkennen – weil Ignoranz?

Das hört sich zum einen nicht besonders erfreulich an – zum anderen ist es tieftraurig. Denn wir verschwenden unser Leben, unsere Träume, unsere Kreativität – wir versäumen unser Glück – ohne auch nur das Geringste davon zu ahnen – nur dieses unbestimmte Zweifeln ist da. Farcen – entstanden aus IgnoranzIllusion. Ein Mittel, uns vor anderen zu schützen, uns abzugrenzen, einzuordnen – ganz hervorragend geeignet, Angst zu erzeugen.

Ignoranz
Ignoranz

Wie kann man Ignoranz beschreiben?

Ignoranz – das ist die gut begründete, hingebungsvolle Weigerung anderen Dingen zu glauben, als denen, die man sich aus seinem eigenen Denken zusammengebaut hat. Eine harte, nahezu undurchdringliche Mauer – die verhängnisvolle Logik der Ignoranz verhindert auch jeden kleinen Lernerfolg schon im Ansatz. Wider besserem Wissen,wirst Du, in der Ignoranz des Dualismus gefangen, Meinungen, Geschehnisse, Tatsachen, Argumente, logische Schlussfolgerungen – ja auch „Wunder“ IGNORIEREN.

Eine antrainierte Ignoranz?

Ego und Ignoranz – zwei Worte für dasselbe Unglücksgespenst. Wie sind wir in diese zutiefst ignorante Sichtweise der Dinge, der Welt hinein geraten? Nun – sie wird uns vermittelt durch ein Lernsystem der Blindheit, einem Regelwerk des Konformismus, einer zutiefst lebensverneinenden Verstrickung in den Urteilsgedanken, den die Gesellschaft der Menschen postuliert. Wir trinken aus dem Kelch der Ignoranz, sobald wir die frühe Kindheit verlassen.

Ignoranz ist vollkommene Blindheit?

Ignoranz – das ist also gewollte, doch auch anerzogene, gelernte, Blindheit. Unerwünschtes oder Unerklärliches, Wahrheiten, die den Albtraum, zu dem diese Welt geworden ist, ad absurdum führen würden, werden ausgeblendet. Nichts, das nicht in die bestehende Regel passen würde, ist auch nur im Ansatz erkennbar. Sehen wir die Sache jedoch richtig: Was anderes als ein Hilferuf aus tiefstem, einsamen Herzen, ist diese Verleugnung der Wirklichkeit? Diese Flucht in ein Hierarchiesystem, der rasende Ritt auf Algorithmen, das ständige Urteil, der immerwährende Angriff, die Verteidigung?

Baustein der Einsamkeit?

Ignoranz – das ist der Basisbaustein unserer Ureinsamkeit. Hierauf, auf dieser Basis, kann auch die Angst ihre gigantischen Gebäude bauen. Kunstvolle Konstruktionen, nichtsdestotrotz ignorante, überhebliche Illusion, so begrenzt, wie nur eben möglich. Und was nicht passend ist, wird passend gemacht. Der sinnlose Versuch eines Grabenkampfes mit dem Leben. Der Grabenkämpfer ist einsam, abgeschlagen, getrennt von anderen, sein Daheim ist eine Insel, deren Existenz er stets bejaht.


Grenzen, die Grenzen erschaffen?

So setzt er sich unendlich viele Grenzen, die wiederum andere Begrenzungen nach sich ziehen. Aus den Grenzen der Ignoranz entstehen die Farcen welcher die Menschheit hörig ist. Und jeder, auch nur eingebildete Angriff auf diese Grenzen, diese Mauern, wird mit Empörung gesehen, postwendend beantwortet – man „reagiert“. Das fatale an dieser Situation ist, dass sie – Ignoranz, die sie darstellt – nicht erkannt werden kann. Stelle Dir also am besten einen Zwerg vor, der da steht, verzweifelt bemüht, Deine Aufmerksamkeit zu erringen, mit beiden Armen desperat winkend.


Ignoranz der Götze?

Die Ignoranz gestaltet sich selbst zum Götzen – lässt keine anderen Regeln zu. Dieser Mangel an Flexibilität, dieses Beharren auf antrainierten Lebensverständnismustern wird durch die Angst, die sie erzeugt, erhalten. Ein Perpetuum mobile der Lebensangst. Jeder wirkliche Fortschritt in Richtung hin zur Quelle, zur Wahrheit, zur Liebe, scheint durch diese Egodenke verhindert werden zu können. Doch trägt jeder von uns dieses Licht des Liebevollen in sich. Und auf dem Weg nimmt es unweigerlich an Helligkeit zu, weicht die Dunkelheit der Ignoranz auf, verwandelt sie in Nichts.

Fazit

So gilt es die liebevollen Gedanken auszudehnen, zu verbreiten, der Ignoranz eine Welle der Liebe entgegenzustellen. Diese Welle, – ich spreche nur die Wahrheit – geht gerade um die Welt. Für jeden einzelnen von uns. Jetzt. Die Wahrheit, die Liebe, die Schöpfung, kennt den Begriff der Zeit nicht. Sie ist immer Jetzt. Legen wir die verstaubten Talare ab, entledigen wir uns der rostigen Gedankenfesseln, werfen wir die Hierarchien und Algorithmen auf den Kehrrichthaufen. Vamos a pensar nada. Que amor.

Ich bin Du – die absolute Liebe?

Absolute Liebe

Komplette Identifikation?

Ist die vollkommenene Liebe die komplette Identifikation mit dem Gegenüber – dem Partner?

Gleich zu Anfang sei eines klar gestellt: Wir behandeln hier die Begrifflichkeit „Liebe“ in zwei sich gegenüber stehenden Bedeutungen. Die eine Sichtweise ist die der Gesellschaft, der Menschen schlechthin. Das Bild der Liebe, die Anforderungen stellt, Bedingungen erfüllen muss, etwas ganz Besonderes ist, sehr schwer zu finden, weil schlicht nicht existent.


Der Urgrund allen Seins

Das andere Bild benötigt keinen Rahmen, denn es ist von dermaßener Schönheit, dass ein solcher nur stören würde. Hier ist die bedingungslose, die absolute Liebe betrachtet, die vom Denksystem des Dualismus aus, nicht zu erkennen ist. Sie stellt keine Anforderungen, ist universell, vollkommen durchdringend und der Urgrund allen Seins. Sie ist die Quelle – sie ist das Alleins. Sie ist die Schöpfung. Sie ist die Wahrheit.

Liebe in konformen Begriffen

Sehen wir uns nun beiden Bilder ein wenig an. Die Liebe im konformen Denken ist überfrachtet mit Algorithmen, Regularien, geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen, grenzenlos überfrachtet mit Körperlichkeit – also einer ungefähren, instinktiven Triebhaftigkeit. Zumeist steht dazu, zerpflückt man die Konstruktion ein wenig, zieht den Vorhang beiseite, der Opfergedanke im Vordergrund. Die Selbstaufgabe im wahrsten Sinne des Wortes.


Der Opferaltar der Liebe

Ich lege meine „schlechten“, die unerwünschten Eigenschaften ab, versuche mich den hehren Idealen meiner Liebe, (wie sie vom allgemeinen Gedankengut formuliert sind) und noch dazu den klar wesentlich viel wertvolleren Idealen und Ansichten, Verhaltensweisen, meines Partners zu nähern. Und vollkommen selbstverständlich erwarte ich dasselbe von meinem Gegenüber. Schließlich liebt man sich.

Unendlichkeit von Bedingungen


Das mit Macht angesteuerte Ziel ist die Verschmelzung der Partner – man möchte wie eine Einheit funktionieren, die vollkommene Hingabe. Im Denksystem des Dualismus, dem Gedankengerüst des Gesellschaft, sind für eine solche vollkommenen Liebe eine pure Unendlichkeit von Bedingungen zu erfüllen. Nun, wird man einwenden – in der wahren Liebe spielen doch gesellschaftliche Konventionen keine Rolle?


Wahre Liebe ohne Regulatoren?

Eune Frage der Definition der „wahren Liebe“. Ein Leben dieser Liebe in eben diesen gesellschaftlichen Strukturen ist offensichtlich nicht möglich. Will meinen, die wahre Liebe (eben so, wie sie sich der dualistische Gedanke vorstellt) lässt sich in dieser Gesellschaft nicht leben, es sei denn man beschneidet sie gnadenlos, modelliert ein passendes Bild. Doch lassen wir diese Regulatorien der Gemeinschaft einmal weg.


Ideale der wahren Liebe?

Wir haben da also zwei Menschen, die versuchen, sich selbst aufzugeben, um den Idealen der wahren Liebe gerecht zu werden. Nun ist zu erkennen notwendig, dass sich hier zwei Gedankenuniversen gegenüber stehen. Zwei grundverschiedene Sichtweisen der Welt, bis zur Vollkommenheit individuell. Was der Liebende nun unternimmt, ist zu versuchen zu erraten, was der Partner gerne möchte. In jeder Beziehung.

Vollkommene Offenheit zwingend notwendig?


So wäre also – um tatsächlich in die Nähe einer „wahren Liebe“ zu gelangen, eine wirklich vollkommene, eben absolute, Offenheit notwendig. Selbst wenn die Liebenden tagelang versuchten, diese Offenheit in Worte zu kleiden, ihre Wünsche und Begehren, ihre Vorstellungen zu erklären, es kann niemals gelingen. Denn all die individuellen Regeln und Muster, die jeweils die Gedankenstruktur, damit das Sein, des anderen ausmachen, sind zu kompliziert, zu chaotisch. Es bleibt also die Intuition, das Raten – das Opfern.


Ohne Bezug auf den Körper?

Ganz abseits also von allen anderen Bausteinen einer „wahren Liebe“ – die meisten haben mit Körperlichkeit zu tun, aber auch mit Intelligenz und Charakter – und sind ausgesprochen mit Vergänglichkeit belastet, versuchen wir also in unserem Verständnis der wahren Liebe, alles an uns zu ändern, das uns geeignet erscheint, dem Partner nicht zu gefallen. Wir geben uns hin. (!) (Dabei wissen wir gar nicht einmal, ob der Partner nicht gerade diesen Wesenszug, den wir zu verändern suchen, – aus Liebe – an uns besonders schätzt.


Opfern ist schmerzhaft?

Wir opfern – und das tut immer weh. Aber was noch viel schlimmer ist: Mit einer Selbstverständlichkeit ohnegleichen erwarten, ja verlangen wir dasselbe vom Partner. Vollkommen klar, das sich hier ein Weg in Nichts auftut. Die wahre Liebe verlangt keine Opfer, keine Selbstaufgabe. Hier beginnt die Sache ein wenig trüb zu werden – bisher haben wir uns im Terminus der dualistischen Sichtweise der Liebe bewegt. Nunmehr schauen wir uns das an, was absolute Liebe, die Liebe der Schöpfung bedeutet.


Liebe ist absolut?

Liebe ist die Schöpfung. Sie ist absolut. Es scheint äußerst zwingend notwendig, zu verdeutlichen, was der Begriff ABSOLUT meint. Durch und durch, durchwegs, ganz, ganz und gar. Die pure Quelle. Wirklich alles umfassend, alles beinhaltend und somit aufllösend. . Ohne Unterschiede. Absolut, das meint, dass es keine Begrifflichkeit gibt, kein Negativ und Positiv, kein Schwarz und Weiß, keine Zeit, keinen Anfang und kein Ende.

Liebe kennt keinen Opfergedanken

Die Liebe, die sich vom Opfergedanken entfernt, beschreitet den richtigen Weg. Das, was wahre Liebe, also die Liebe der Schöpfung ausmacht, hat mit dem, wie die Menschen als sogenannte „Liebe“ gemeinhin definieren, nichts zu tun. Die reine, die wirkliche Liebe taucht aus diesem dichten Nebelfeld der Schuldzuweisungen und Urteile sehr langsam auf. Reine, wahre Liebe ist möglich, jeder trägt den Funken in sich. Und je weiter wir auf unserem Weg fortschreiten, je mehr wir verstehen, desto näher kommt sie uns, ganz unweigerlich. Sie hört auf jeden noch so kleinen Ruf, den wir in der Dunkelheit des gesellschaftlichen Denkens ausstoßen.


Die Liebe war nie weg

Wahre, reine Liebe, die Schöpfung, ist absolut. Sie kennt keine Zeit. So ist also die Liebe bereits da, sie ist nie hinfort gewesen. Nur die Gedanken der Menschen, gefangen in Vergänglichkeit, in Gut und Böse – im Urteil – können sie nicht sehen. Doch jede liebevolle Tat, jeder liebevolle Gedanke ist Wirklichkeit. Und wer durch die Pforten der Erkenntnis weiter und weiter schreitet, dem tut sich die Realität, die „Jetzt-Wirklichkeit“ der absoluten Liebe immer mehr auf. Er sieht die Welt in ihrem Licht strahlen, das Millionenfach lieblicher glänzt, als die Neonröhren des dualistischen Liebesbegriffes, des dualistischen Denkens schlechthin. .

Fazit

Indem wir also mit allen unseren Möglichkeiten, unserer Überzeugung und unserem Potential, versuchen, das, was wir unter Liebe verstehen, zu verwirklichen, indem wir unser Ich, unser Bewusstsein, unser Denken in Liebe gestalten, kommen wir der Quelle und damit dem Verständnis immer näher. Opfern führt in die falsche Richtung. Der Opfergedanke zerstört die Liebe. In der absoluten Liebe gibt es kein Geben und Nehmen.

Interessant

Was hat unsere Nase mit der Schöpfung zu tun?

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Mit verzerrtem Gesicht im Kinosaal?

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