Wie können wir das Wunderbare im Leben wiederfinden?

Zwangsneurose

Sind wir alle Psychopathen?

Die Wissenschaft hat für den mentalen Zustand in dem wir uns alle (ohne Ausnahme) befinden, für unser Leben – beziehungsweise das, was wir für unser Leben halten, einen ganz speziellen Fachausdruck. Zwangsneurose.

Wikipedia schreibt:

Die Zwangsstörung oder Zwangserkrankung (englisch obsessive-compulsive disorder bzw. OCD) gehört zu den psychischen Störungen. Es besteht für erkrankte Personen ein innerer Zwang oder Drang, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun. Die Betroffenen wehren sich zwar meist gegen diesen auftretenden Drang und erleben ihn als übertrieben und sinnlos, können ihm willentlich jedoch meist nichts entgegensetzen. Die Störung bringt deutliche Belastungen und Beeinträchtigungen des Alltagslebens mit sich.

Zwangsgedanken

Bei Zwangsgedanken handelt es sich um zwanghaft sich aufdrängende Denkinhalte, die üblicherweise als unsinnig erkannt werden. Einige Betroffene leiden zudem zusätzlich an formalen Denkstörungen, vor allem an Perseveration, Gedankenkreisen, eingeengtem Denken oder Gedankenarmut. In schweren Fällen kommen auch überwertige Ideen vor. In der Regel lösen Zwangsgedanken Abwehrrituale auf verhaltens- oder kognitiver Ebene aus. Selten vorkommende Zwangsgedanken ohne Gegenreaktion werden im angloamerikanischen Raum vereinzelt auch mit dem Begriff „Pure-O“ (engl. „pure obsessive“) bezeichnet.“

Die Gesellschaftsneurose?

Wie zu erkennen ist, kann die Symptomatik eins zu eins auf unser Leben übertragen werden. Die Zwänge, die Zwangsgedanken/Zwangsstörungen, jedoch, die wir leben, die uns beschreiben, uns ausmachen, uns definieren, sind dermaßen dicht mit unserem Alltag verwoben, dass es uns schier unmöglich ist, sie zu erkennen. Wir sehen die Neurose vor lauter Neurosen nicht. Es ist, als ob jede einzelne dieser Handlungen, dessen, was wir tun, obwohl wir seine offensichtliche Sinnlosigkeit für uns erkennen, ein Stück der Mauern eines Labyrinths darstellen, in dem wir uns hoffnungslos verlaufen haben.

Ein wirres Labyrinth?

Es ist uns unmöglich, über die Mauer aus Zwangsvorstellungen, verbunden mit den dazugehörigen Handlungen, hinaus zu sehen. Wir sind isoliert, in unserem Glauben. Gezwungen, in eine bestimmte Richtung, die uns die Mauer der Neurosen, der Ängste vorschreibt, zu wandern. Und bei dem Wort „vorschreibt“ blitzt etwas auf. Wir reden hier von unserem Leben, das unvorteilhaft und eigentlich gegen unser besseres Wissen, ja, gegen unseren Willen, von Ängsten beeinflusst, gelenkt wird.

Die Zwangsvorstellung ist auch eine Waffe der als mächtig Betrachteten

Wir haben den Begriff der Zwangsvorstellung aus der Psychologie übernommen. Die Figuren der Mächtigen, die sich in unserem Egoleben reflektieren, sind sich dieser psychologischen Dynamik durchaus bewusst und benutzen unsere Phobien, Neurosen, Abneigungen, Zwangsvorstellungen nicht nur, sie erzeugen sie ganz gezielt – in der Gesellschaft. Sie sind ein durchaus wichtiger Teil der Mauern des Labyrinths.

Eine neue Instanz des Denkens?

Um uns nun aus diesen Zwängen zu lösen, muss eine andere Denkstruktur zur Anwendung kommen. Beginnen wir damit, das Bild des gefangenen Menschen in einem Labyrinth aus Ängsten und Vorschriften, Blockaden auf eine andere Weise zu sehen. In dieser, unserer neuen Zeichnung nun , ist der Mensch die Mauer des Labyrinths, das Labyrinth selber. Es gibt niemanden, kein Außen, dass begrenzen würde. Die Idee des Labyrinths ist nur eine Idee. Wir sind vollkommen frei – viel mehr noch – wir sind die Erschaffer des Labyrinths.

Das Wissen um die Illusion ändert nichts an der Illusion?

Um nun, – wir befinden uns ja trotzdem schließlich in diesem Labyrinth, dass wir darum wissen, dass es nur eine Idee ist, Illusion, ändert an der Sache vorläufig nichts – gilt es gegen diese Vorstellung des Labyrinths (also gegen uns selbst, komplett entgegengesetzt zu unserem Denken) anzugehen. Worin bestehen denn die Zwangsvorstellungen in unserem Leben? Wie wäre es, ein wunderschönes Beispiel, denn mit dem Tod? Oder auch der Krankheit? Der Einsamkeit, dem Nicht geliebt sein? Das alles sind Dinge, die aus unserer Denkstruktur heraus definiert werden und so scheinbar Wirklichkeit gewinnen – Mauersteine in den Wänden unseres Labyrinths.

Verstandesarbeit?

Und wenn jemand nun sagt: „Aber das sind doch Realitäten, wir sterben, wir werden krank, wir leiden.“ dann ist dies lediglich die Bestätigung für die Ideen der Neurosen, die er (als Ego) mit ungeheurer Energie vertritt. Die Urgrund all dieser Neurosen ist die Ignoranz. Das menschliche Urteilsdenken ist übermächtig in den Vordergrund gerutscht, hat das Wunderbare, Herrliche für uns mit einem grauen, gar schwarzem Schleier bedeckt, jedweden Jubel ob der Herrlichkeit der Universen verstummen lassen.

Kognitive Dissonanz?

Wenn wir uns deutlich machen, dass diese „Realitäten“der Gesellschaft in keiner Weise vereinbar sind mit dem Gedanken des Absoluten – also der Liebe – von ebensolch absoluter Logik uns überzeugen lassen, viel mehr noch, unser heiliges Vertrauen in die Nichtexistnenz der beschriebenen Illusionen setzen, dann kann die Schöpfung, die Liebe, unseren Ruf hören,. Wenn wir jedoch unseren Aufschrei, unsere Bitte nach Liebe, an die Götzen richten, werden wir auch nur vergängliche Illusion im Gegenzug erhalten – keine Wahrheit.

Wiedererkanntes Selbstvertrauen?

Mit dem vollkommenen Vertrauen in die Liebe der Schöpfung aber, ändert sich unser Weltbild, ändert sich unsere Welt. Denn wir erkennen, das es mitnichten der Weg ist, Kleinheit zu leben und zu proklamieren. Es gibt mit dieser Erkenntnis über sein „Selbst“ als Schöpfer, als Kind Gottes, als Erschaffer alles Sichtbaren und Unsichtbaren keine Grenzen mehr, keine Ängste, die irgendwie hinderlich sein könnten. Und obwohl die Liebe keine Zeit kennt, zwingt das Denken der Menschen sie dazu, diesen Weg ebenfalls in den Begriff des Zeitlichen einzubinden.

Zeit in der Zeit – um die Wirklichkeit sehen zu können?

Das meint für uns, als Lernende auf dem Weg, dass obzwar alles, was an Problematik je existiert hat, schon längst aufgelöst ist, wir aber Zeit in dieser von uns erschaffenen Zeit benötigen, um diese Wahrheit zu erkennen. Denn wir sind auf vielfache Weise behindert, mit all unseren Sinnen, blockiert, blind und ohne Empfinden für diese Herrlichkeit, die doch so zum Greifen nah bei uns ist.Die Gesellschaft hat uns jeden wirklichen Affekt genommen.

Eine Million vollkommen richtiger Wege?

Es ist nun wohl tatsächlich so – wir sind in einer ungeheuer komplexen Situation gefangen – und ob genau dieser Komplexität scheinen sich auch tausende von Wegen aufzutun. Die Schöpfung in ihrer Liebe wird jeden Weg annehmen. Begreifen wir jedoch unsere oben beschriebenen Blockaden, verstehen wir, dass wir nur zu blind gemacht sind, das Paradies um uns herum wahrzunehmen, – reduziert sich die Zahl dieser Wege ganz enorm. Bis hin zur kompletten Nacktheit des Menschen, im Denken und als Körper.

Der nackte Mensch?

Unser Körper – das Etwas, das wir als „Ich“ definieren, als „mein“ zumindest. Das größte Geschenk der Liebe – als wunderbares Instrument des Verständnisses – ein „Etwas“, auf das wir direkten Zugriff haben, dass mehr als ein Teil von uns ist, mehr als jedes intellektuelle Bestreben. Hier, in unseren Energieströmen, sind die Blockaden manifestiert. Wir finden uns also auf den Körper als Manifestation in der Illusion reduziert – mit all seinen Energieströmen, welche durch die Vorstellung eines Körpers (wie sie unserer Denkaststruktur zueigen ist) in ihrem Fluss beschränkt wenn nicht zur Gänze behindert sind.

Tantra – ein Körperweg zur Erleuchtung?

Das Tantra – welches keineswegs mit dem zu tun hat, was der Begriff im gesellschaftlichen Konsens für den einzelnen bedeuten mag – zeigt zum einen auf sehr körperliche Weise, durch Körperübungen, Yogaübungen, konkretem Muskeltraining zum anderen auf dem intellektuellen, und ebenso auch dem sensitiven Weg diese Blockierungen aufzuzeigen und zu beseitigen, aufzulösen.

In der Freude Energien vereinen?

Das Ziel muss immer das Ganze sein – Tantra erreicht letztlich über den Körper den Zustand des Nichtkörpers, der Vereinigung in Energien – rein und klar und unbeeinflusst. Wo sonst, auf welchem Weg sonst, wäre dies so praktisch, so umfassend, so direkt und einfach möglich? Ein weiteres Attribut des Tantra, dass an die absolute Liebe erinnert: Tantra bringt Freude, Entspannung, Sensationen an Wohlbehagen. Dinge, die anfallen, wenn die Liebe der Lehrmeister ist.

Der „verkörperte“ Weg aus der Dinglichkeit?

Tantra ist der, im wahrsten Sinne des Wortes „verkörperte“ Wille und Weg aus der Dualität der dinglichen Welt, die unsere Körper und damit vermeintlich auch uns definiert. Wir reden hier von der erhabenen Idee des Tantra. Nicht vom Ausleben sexueller Triebe auf Kosten anderer. Tantra ist ein sehr direkter, ein sehr mit Nähe verbundener Weg – wir vermeiden das Wort „Intimität“, denn es verkörpert die Regularien des Dualismus. Doch ist diese wirkliche Nähe, die Vereinigung von Energieströmen, weit entfernt von dem, was in der Gesellschaft als erlebte Sexualität gehandelt wird. Keine gesellschaftliche Definition kann hier hinreichend sein.

Träume
Träume

Tantra ist HEILIG?

Um mit dem gebräuchlichen Vokabular zu sprechen, deutlich zu machen, darzulegen: Tantra ist HEILIG.. Und das ist durchaus umfassend gemeint. Das bedeutet, hier treten, vom ersten Augenblick an, Energiekräfte auf, die auf keinem der ungezählten vielen, anderen Wege und sogenannten andereren Wege in solcher Signifikanz, so direkt und deutlich spürbar, auftauchen können. Tantra ist – einleuchtender Weise, schließlich hat unser Körper am meisten mit uns zu tun – der vollkommen direkte Weg – (was den Körper anlangt, gibt es keinen anderen, außer den des Schmerzes in jeder Hinsicht – und der ist absolut untauglich) die uns von der Schöpfung der Liebe selber gegebenen Ressourcen (den Körper und damit auch die Lust) sinnvoll – zur Erkenntnis, zur Wahrheit hin, zu nutzen.

Fazit

Die Methodik des Tantra löst die generelle, menschliche Zwangsneurose auf. Denn das Tantra ist vom Gedanken der Liebe gänzlich durchdrungen. Dieser allumfassende, expandierende Liebesgedanke manifestiert sich in Begegnungen unter dem gedanklichen Vorzeichen des Tantra. Die Struktur des Gesellschaftsdenkens kann im Tantra nur sehr schwer Griff finden, die Sache ist eben glatt – zu nackt. Keine Diskrepanzen, an dem man sich festkrallen könnte. Die kaum vorstellbare Auflösung der menschlichen, kognitiven Dissonanz, das Verschwinden dieser Welt des immer schmerzlich nagenden Zweifels – hier wird sie Realität – in der Vereinigung der Energien.

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Macht NICHTS?

Nichts, Etwas

Die Macht des Nichts

Vollkommen richtig! An dieser Stelle nun ein paar Worte über die Macht des Nichts. Im Übrigen ein wunderbares Wort – auch im allgemeinen Sprachgebrauch. Wo „es“ (mehr oder minder) das Fehlen jedweden „Etwas“ bedeutet. Zwirbeln wir die Geschichte also, sinnigerweise, von hinten auf – stellen wir uns die Frage nach dem „Etwas“. Eine wichtiges Problem zu Beginn: Das Nichts ist relativ absolut – ist es das „Etwas“ ebenso? Im Dualismus wird diese Frage ohne Zweifel mit einem Ja beantwortet.

Ein absolutes Etwas?

Ein klares Nein ist jedoch allzu offensichtlich, denn die Eigenart des „Etwas“ liegt in seiner Begrenzung, seiner vergänglichen Struktur. Womit das Allumfassende des Nichts im Gegenzug strahlend aufscheint. Man kann ja nun sehen, dass das Nichts die Wahrheit sein muss – denn wie kann auch irgendetwas (egal natürlich auch die in eben diesem Moment nicht mehr existierende Unwahrheit) im absoluten Nichts eine falsche (irgendeine) Bedeutung erlangen?

Nichts – die Begrifflichkeit ist in der Liebe enthalten?

Wir kennen diese Beschreibung des Absoluten – alles Beinhaltenden – denn Absolut (nicht nur in relativem Sinne) ist die Liebe. Wie also aufscheint, ist der Begriff des Nichts (der hier im Sprachgebrauch als Gegensatz von Etwas benutzt wird) im Absoluten der Liebe bereits enthalten. Die Liebe ist auch das Nichts. Sie ist ebenso das Alles. So ist diese Beschreibung des Nichts, nichts anderes als eine Beschreibung der Liebe.

Das „Etwas“ muss Unwahrheit sein?

Wenn also das Nichts die Wahrheit ist, muss das „Etwas“ zwangsläufig die Unwahrheit sein – das ist eine Schlussfolgerung. Das zweite, weitaus bedeutendere Resümee aus dieser einfachen Logik ist: Wenn das Nichts absolut und die Wahrheit ist – dann kann das „Etwas“ gar nicht existieren. Es wird also somit logisch bewiesen, dass das „Etwas“ die „Realität“, bloße, pure Illusion ist. Ein Traum. Eine Nachtmaar. Ein Trip. Nicht dieser logische Schluss – sondern vielmehr das, was wir unser Leben nennen.

Die Anhaftung an eine Illusion?

Was also ist „Etwas“? Die Anhaftung an eine Illusion, eine Unwahrheit, ein Irrtum, ein Denkfehler. Und wie ist es möglich, diesen Anhaftungen zu entkommen? Ein Weg ist sicherlich die Struktur des buddhistischen Gedanken, aus dem diese Begrifflichkeit der Anhaftung übernommen ist. Wir sehen uns unzweifelhaft gefangen, in diesem „Etwas“. Was aber ist dieses Etwas im Absoluten, in der Wahrheit, in der Liebe? Es ist ein Traum des Absoluten. Dieses, die Wahrheit, das Nichts, das Absolute, die Liebe, sind auch wir. Wir träumen uns selbst.

Eine Welle über den Planeten?

Doch es gibt ein langsames Erwachen. Ein Ruf, die alte Melodie, geht über den Planeten und die Menschen reißen die stinkenden Fetzen, die sie vor ihren Augen befestigen ließen, herunter. Und die Wahrheit, die absolute Liebe, das Nichts – es ist von dermaßener Umfänglichkeit, dass es in jedem Partikel des „Etwas“ aufscheint. Wenn wir uns beispielsweise ein Blatt nur lange genug ansehen, (die Liebe kennt keine Zeit) – löst es sich zu NICHTS auf.

Liebe ist überall?

Und dieser Atem der Vergänglichkeit, der Weg ins Nichts, in die Liebe, die Wahrheit, scheint in jedem Zweig, in jeder Blüte auf, die wir sich im Winde bewegen sehen. Fast wird die Welt durchsichtig, hin zu dieser Wahrheit, diesem Nichts, diesem warmen Licht, gibt man sich nur Mühe, zu lieben. Das Nichts, die Liebe, gibt uns viele Möglichkeiten, sich ihr zu nähern, mit ihr zu kommunizieren.

Das Ende des Vergänglichen und der Anfang des Ewigen

Nichts – das ist das Ende des Vergänglichen und der Anfang des Ewigen. Wir finden ein wenig Nichts in den wärmenden Strahlen der Sonne, in der Stille, der Meditation, in der Vereinigung unserer Energien. Durch all das vergängliche Etwas scheint das helle Licht des Nichts, der Liebe hindurch, wie das Sonnenlicht durch das Geäst eines Baumes scheint. Zeit ist unwichtig.

Fazit

Wir verstehen, dass es darum geht, sich ganzheitlich, mit allen Energien, in Distanz zum Etwas zu bringen – vielmehr, dies, als Illusion erkannt, aufzulösen. Die ungeheure Macht des Nichts, der absoluten Liebe, die, als Quellenergie, dabei in pulsierender, sich verstärkender Zärtlichkeit den Hintergrund und alles andere auflöst, reicht uns dabei behutsam ihre Hand. Und der Weg, den wir mit unserer Körperlichkeit alle gehen, verwandelt sich in das Schönste, das wir uns nur vorstellen können.

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