Der Sinn und die Sexualität

Sexualität

Nahezu jede Religion postuliert die letztliche Keuschheit als den Weg der Heiligen, Buddhas, der Erleuchteten.

Das kommt nicht von ungefähr. In einem Zustand, der die Auflösung des Egos, seine Umwandlung hin zur Sicht der Wahrheit als letztes Ziel hat, wird die körperliche Ebene zunehmend transzendiert. Die Genüsse, Freuden, die dem Suchenden die Sexualität bietet, werden hinter sich gelassen, denn die Erfüllung, die aus der letztlichen Schau der Dinge kommt, macht sie unnötig.

Sexualität
Sexualität

Wie sieht es mit Tantra aus?

Der Hinduismus kennt den Weg des Tantra, eine Art des Yoga. Auch diese Möglichkeit der Selbstfindung, des Weges hin zur Wahrheit der Schöpfung ist nur eine von vielen Tausenden Straßen zur Auflösung. Den Ansatz, über den Körper zur Erleuchtung zu finden, hier die blockierten Chakren zu aktivieren, ist so alt wie die religiöse Philosophie.

Ganz egal jedoch, welche Verhaltensweise zum Ziel geführt hat. Jemand, der den Pfad so weit gegangen ist, wird absolute Kontrolle über den Körper haben, den er benützt. So wird irgendeine Art von Sexualität, wenn er sie denn für notwendig und wünschenswert hält, weder von Zeit noch Intensität ein Problem für sie oder ihn sein.

Love to share
Love to share

Soll ich also keusch leben, um die Erleuchtung zu finden?

Hinter dieser Idee steht ganz deutlich der Opfergedanke. Opfern – das meint das Weggeben von etwas, dass einem lieb ist, dass einem wertvoll ist. Man gibt, quasi unter Schmerzen, man opfert – um sich selbst zu erhöhen. Was dem Menschen, dem Sohn Gottes weh tut, ist nicht im Sinne der Schöpfung. Das ist eine sehr tiefe Wahrheit, die sich in Vertrauen manifestiert.


Der Weg zu Erleuchtung fordert keine Opfer!

Was für ein Schöpfer, der seinen Kindern den Weg zurück zu ihm nur unter Schmerzen, mit Opfern, in einer Welt der Grausamkeit und Zerstörung möglich zu machen scheint. Dass dies nicht die Wahrheit sein kann, die Wahrheit und Gewissheit einer liebenden Schöpfung, ist offensichtlich. Und so löst sich diese Welt der Schreckensillousionen auf, je näher der Einzelne seinem Erwachen kommt. Die Wahrheit, die nichts mehr mit diesem grausamen Bild zu tun hat, wird deutlich. Liebe.

Sense of life
Sense of life

Liebe und Sexualität gehören zusammen

Der Körper mit all seinen Möglichkeiten, mit seiner Sensorik, den Gefühlen, mit den Empfindungen, die er uns mit seinen Nerven zukommen lässt, ist ein überaus wunderbares Geschenk der Schöpfung. Ein wundersames Instrument, um darauf die Meldodie der Liebe zu spielen. Sexualität bedeutet regelmäßig Glücksempfinden. Die Schöpfung möchte ihre Kinder vereint glücklich und in Liebe sehen.

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Ich habe niemanden, kein Geld, keine Arbeit, nur Schulden. Wo ist Gott?

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Was soll ich tun?

Du bist Gott! Doch du hast, mit deiner fehlerhaft verwendeten Schöpferkraft, eine Welt errichtet, die aus eben dem besteht: Mangel. Du hast eine Welt erschaffen, abseits von dem, was du als wünschenswert betrachten würdest, eine Insel der Mühsal und Pein. Und allzu eifrig verteidigst du ihre Grenzen, eifersüchtig darauf bedacht, niemanden eindringen zu lassen.

Warum bist du auf dieser ach so einsamen Insel gelandet?

Weil du dich untergeordnet hast, unter die Gesetze und Bedingungen, die dir das System, das, was du als Leben betrachtest, diktiert zu haben scheint. Verzweifelt, traurig, enttäuscht suchst du ständig, jeden Tag, jede Sekunde nach einem Sinn in dieser Handlung. Und du wirst ihn nicht finden. Denn es kann ihn nicht geben. Kein Konzept funktioniert. Denn es fehlt die Grundlage. Jedes Konzept, dass du anwendest, ganz egal in welcher Situation, in welcher Misere du dich befindest oder auch nicht, kann nur auf Sand gebaut sein, solange es dem verrückten System der Menschen, des Egos entstammt.

Don't be afraid!
Don’t be afraid!

Gibt es denn keine Regeln, verändert sich alles ständig, vergeht, stirbt, entsteht?

Es gibt kein Kontinuum. Keine wirkliche Basis. Du bist was du denkst! Denke in Kategorien des Systems, die sich nicht erschöpfen in Habsucht, Gier, Streit, Groll, Krieg, Trauer, Tod, Schuld, Recht, Sünde, Strafe, Mangel, Verzweiflung, Bitterkeit, Aufschrei, Angst und Panik, Betäubung, und du wirst in ihnen leben.

Auf diese Säulen, auf diese Grundlage möchtest du dein Leben bauen?

Meinst es unveränderlich so einzuordnen zu müssen? Was dir immer fehlt, wenn du in diesen, den einzigen Konzepten des Systems denkst, ist das Vertrauen. Als Basis. Die unerschöpfliche, übergroße, nicht verständlich zu machende Liebe. Der man sich ANVERTRAUEN kann und muss. Ganz egal, in welcher Situation.

Sandspielkasten
Sandspielkasten

Vertrauen besiegt die Angst

Es gilt lediglich, das Ego, jeden Dualismus auszuschalten, sich zu distanzieren, sich einzulassen auf das Vertrauen, in das, was nicht zu nennen ist, was außerhalb, durch, in, über und unter, hinter den Begriffschemata der Menschen steht. Und nur der Wille, nur das tatsächliche Wollen wird auf der Stelle (Zeit ist irrelevant) die Heilung bewirken.

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