Der Tod und die Liebe

Tod und Liebe

Grundsteine des Daseins?

Zwei der größten Vokabeln der Menschheit begegnen sich, so möchte man meinen. So groß sie aber auch in unserem Denken angelegt sind, sie schließen einander aus. Das zumindest,so könnte man formulieren,ist die gängige Meinung. Abgesehen von jenen romantisch veranlagten Menschen, die meinen, die Liebe ginge über den Tod hinaus. Wie ersichtlich wird, müssen wir uns erst einmal postieren, einen Standpunkt wählen, um der Angelegenheit näher zu kommen.

Ende aller Deutungen?

Der allgemeine Konsens sagt, das Ende des Körpers sei das Ende des menschlichen Daseins – mit all den angehängten Deutungen – wozu eben auch die Liebe gehört. Denn für die Gesellschaft findet die Liebe zwischen Körpern statt. Will meinen, um sie zu verwirklichen – sie ist als ausgesprochen abstrakte Sache definiert – ist es zwingend notwendig, Körperkommunikation zu betreiben. Anders bliebe die Liebe hier bloße Idee.

Gesellschaftsliebe?

Die Liebe ist als Interaktion im gesellschaftlichen System definiert. Und diese Systeminteraktion besteht, solange wir uns als Körper betrachten. Das bedeutet, um unserem tiefsten, inneren Wollen zu folgen, unser unbewusstes Sehnen zu erfüllen, sind wir gezwungen, die in uns wohnende, reine Liebe anzupassen, zu beschneiden, zu fragmentieren, (bis hin hin zur Unkenntlichkeit) Wir selber bekommen davon nichts (nur wenig) mit, wir werden in diese Konstellation hineingeboren – die entsprechenden Parameter werden uns anerzogen.

Der Tod gestaltet die „Liebe“ absurd?

So begegnen sich also im Tod einer Liebe zwei urentscheidende Faktoren in unserem Leben – wir sind als einzigen Sinn auf der suche nach der Liebe – (der wahren Liebe – die es in der Urteilsiddee nicht gibt) und der Tod nimmt uns alles, wirklich alles weg, was wir in dieser Gesellschaft als Liebe anmelden könnten. Sämtliche Gesellschaftsregeln zur aktiven Liebe werden durch die fehlende Körperlichkeit vollkommen absurd. Ganz klar: Diese „Liebe“ ist durch und durch begrenzt, glänzt mit unbeschreiblicher Kleinheit.

Deterministische Kleinheit?

So ist das was uns allen gelehrt wird, unsere Kleinheit, welche die Liebe beanspruchen möchte, die sie uns tatsächlich weg definiert. An dieser Erklärung zur Sterblichkeit der Liebe (insofern sie nicht mehr körperlich vollziehbar ist) haben wir unser düsteres, deterministisches Weltbild aufgehängt. Es soll so sein, dass das was Liebe ist, nämlich pulsierendes, aktives Leben in Kommunion mit unseren Geschöpfen, durch das Sterben von Materie eine ultimative Grenze aufgezeigt wird.

Liebe im Gesellschaftskonformismus?

In den obigen Worten scheint die Verzweiflung, die vergebliche Sinnsuche unseres Lebens im Gesellschaftskonformismus auf. Mit unsäglich trauriger Endgültigkeit reihen wir uns ein, in den Trauerzug zu unserem Grab. Doch die Idee der Schöpfung, nämlich die absolute Liebe, findet einen Weg, jeden einzelnen von uns das Licht im Trauerdunkel aufzuzeigen. Aus der Idee der Liebe, des Erschaffens, gestaltet sie, zeitlos, unseren Geist offen für immer mehr sich verstärkende Erkenntnis, hin zu dem Wissen, dass der Tod lediglich ein Denkirrtum ist.

Was bedeutet „absolut“?

Wie aber dem Faustschlag des Todes entgegentreten? Wenn die Trauer über den Verlust uns mit kalten Fingern in düstere Regionen unseres Geistes verschleppt? Wie mit dieser ungeheuren, zerstörerischen Einflussnahme umgehen? Nur der Begriff der Liebe zeigt sich absolut. Absolut heißt allumfassend, in jede Richtung, in jeder Form, vollständig. Das führt ganz locker und ohne jeden Zweifel die Gedankenlogik des Todes ad absurdum.

Liebe zeigt die Nichtexistenz des Todes auf?

Liebe, die wahre Liebe, ist in dieser Absolutheit unendlich größer als die Gesellschafts-Gedanken-Konstruktion des Urteils, sie durchdringt sie, zeigt, mehr noch, ihre unbedingte Nichtexistenz auf. Alles, was aus tatsächlicher, wahrer Liebe, außerhalb der unseligen Schwarz-Welt des Dualismus existiert, ist ewig und kann überhaupt nicht verschwinden. Das heißt, alles, was uns in wirklicher Liebe mit jemandem verbunden hat, stirbt nicht. Hier gibt es keinen Tod.

Der Tod offenbart die Wahrheit?

So wird durch den Tod die wahre Liebe offenbar, alle falschen Attribute unseres Denkens lösen sich auf, was bleibt ist die reine Liebe. Und die bleibt uns, bleibt bei uns. Diese unverfälschte Liebe ist in ihrer Reinheit, in ihrer absoluten Wirkung so gigantisch, dass sie, natürlich vollkommen unbeeindruckt von dem Chaoslügengebäude, alles tun kann, sich selbst zu beweisen. Will meinen, das, was wir an reiner Liebe für das geliebte Wesen aufgebracht haben, sich verstärkend immer noch empfinden, ist vollständig um uns.

In jedem Atemzug der Natur?

Die Liebe, die wir gefunden haben ist um uns. In jedem Atemzug des Windes, der unsere Haut streichelt, in der Bewegung eines jeden Grashalmes, dem Schwanken eines Baumes im Sturm, der uns Dinge verstehen lässt. Diese, unsere Liebe in höchster Form, die Wahrheit, die wortlose Liebesunendlichkeit, ist absolut, so wie es die Quelle ist. Hier ist das Alleins und wir sind Teil davon – sind Teil der allumfassenden, absoluten Liebe, der Wahrheit.

Wir selbst, unsere Existenz gestaltet den Tod sinnlos?

Nun aus dem zu schließen, sich also dem düster-romtischen Gedanken zu verschreiben, nur der Tod würde also die wahre Liebe offenbaren, zeigt lediglich die Verhaftung in die Denkidee der Gesellschaft auf. Diese wahre, wirkliche Liebe ist schon da da, war immer da, ist die Quelle unseres Seins. Unser Bestreben ist lediglich, dies wieder zu erkennen. Und dies Wollen zeigt uns unverbrüchlich auf, generiert unser Leben hin zu dem Wissen, dass wir Liebe sind – geeinte Liebe, die über all den absurden Sinnkonstruktionen des Gesellschaftschaos, durch sie hindurch, sie eliminierend, auflösend, schon immer als vollkommene Basis existiert.

Nur Seifenblasen?

Die Konzeption von Tod, Krankheit, von Sünde, von egal welchen Negativismen – ist lediglich eine Seifenblase – und die Liebe hat die Macht, sie durchsichtig zu sehen,als nicht existent – uns die Möglichkeit zu geben, sie als nie gewesen erkennen zu können. Wer also versteht, dass die gepredigte Logik des Todes (des Endes der Liebe) lediglich ein Irrtum, Manipulation, ein geldwertes, ermächtigendes Missverständnis ist, dem kann dieser Unsinn nichts anhaben.

Ein wundersamer Gesang?

Was wir erkennen, eigentlich ein Ruf, ein wohlgefälliger Gesang, der uns durch unser ganzes Leben begleitet, ist, dass die Liebe nicht sterben kann, dass wahre Liebe nicht mit dem materiellen Ende einer Form zu tun hat. Zuzunehmend wird erkannt, dass die Liebe, das Leben, das Universum aus der Ganzheit, aus uns selbst stammt. Wir sind Leben, Liebe, unsterblich. Jeder Angstgedanke, auch der, der den Tod angeht, macht uns nur noch lächeln.

Zeitlose Liebe?

Die Liebe umfängt uns in Ganzheit, jeden Sekundenbruchteil unseres Lebens. Das meint, da die hervorragende Eigenschaft der Liebe ihre Zeitlosigkeit ist – die Zeitlosigkeit der absoluten Schöpfung – dass auch unsere (von uns als „vergangen“ definierte) Liebe mit uns ist. Nicht direkt, nur auf Umwegen, mit dem Mittel der Körperlichkeit – sonst aber mit allem, wirklich allem außerhalb des Vergleichsdenkens. Sie streichelt uns mit Sonnenstrahl und Windhauch, flüstert Liebesschwüre im Geraschel des Laubes, tröstet mit der Sanftmut der Natur.

Weg aus grundsätzlicher Traurigkeit?

Und so, wahrhaftig kann uns die Idee des Todes, sein kalter Atem nicht mehr berühren, wir sehen ihn an, diesen sinnlosen Gedanken- und lächeln heiter, unseres Seins in der ewigen Schöpfung bewusst. Sehend, dass unser Dasein,so wie es uns aufgepackt wurde, jene grundsätzliche Traurigkeit anhaftet, die man dem nahen Ende zugestehen muss. Wissend, dass dies keineswegs die Wirklichkeit ist – die Wahrheit vielmehr dem sprudelnden Quell der ewigen, absoluten Liebe, der Schöpfung entstammt.

Fazit

Es ist der „Tod“ eines Seelenpartners lediglich das Verschmelzen Deiner „Liebe“ zu Deinem (geschlechtlichen) Pendant mit „Deinem“ Ich. Du fließt in Dich selbst. Nie hast Du Dich verlassen, nie bist Du verlassen worden. Alles ist. Jede Regung der Welt spricht von dem, was Du fälschlicherweise als „Tot“ beschreiben möchtest, jedes Zittern des Universums versucht, Dir die Erinnerung an das Ganze wieder zu geben. Niemals ist etwas verloren gegangen. Der Trost umgibt dich, nimmt Dich mit zeitlosem Lächeln in die Arme. Deine Liebe bist Du. Alles ist EINES.

Weshalb können wir nicht erkennen, dass der Tod nicht existiert?

Erwartungen – ein Schlüssel zu unserem Leben?

Das Ego, die Liebe – eine Gedankenfalle?

Eine dunkle Angelegenheit und doch nur Trick? Der Hass

Hass

Das Lieblose des Egosdenkens?

Das Wort Hass beherbergt in der Kombination seiner Buchstaben das komprimierte bösartige, vollkommen lieblose, des Egowesens. Hass ist die höchste Form des Nichtverstehens, der Ablehnung, der Vereinzelung. Hass ist die Blume, die Wut ihre Blüte. Woraus erwächst nun diese Blume? Welcher Boden ist ihr bereitet? Es ist, wie bei allen unheilvollen Tendenzen des Ego – die Angst.

Hass entsteht immer aus Verlustangst?

Die Angst vor dem Verlust eines Besitztums, eines materiellen oder geistigen Besitzes, (den man nicht einmal besitzen muss) der so wichtig erscheint, dass derjenige, der ihn nicht wertschätzt, ihm gar widerspricht (will meinen, ihn fortnehmen möchte) hassenswert ist. Und Hass meint, mit der Aktion, seinem Leben, hat derjenige, der hassenswert ist, sich ausserhalb der subjektiven Lebenswahrheit gestellt, sich disqualifiziert. Er ist nicht mehr von Wert. Mehr noch, er stört massiv das Wohlbefinden und sollte weg. Doch die Umstämde verhindern es.

Gespeist aus den Ideen des Ego?

Der Hass ist ein nochmals verzerrtes Spiegelbild des dualistischen Egogedankens. Hier findet die Partitionierung, die Aufteilung in Gut uind Böse ihren linguistischen Höhepunkt. Hass blüht meist im Verborgenen, auch das macht ihn gefährlich. Er vergiftet schleichend, mit aller Raffinesse. Und dazu kann er alle Gesichter tragen, die Erfolg versprechen. Er ist gefährlich – doch speist er sich aus den Energien der dualistischen Gedankenwelt.

Hass – reine Wortsymbolik?

Hass hat viele sich selbst potenzierende Ursachen, die auch Eigenschaften des Hassgedankens sind. Mißgunst, Neid, Gier, sogar Stolz führen zu Hass, sind seine Symbolik. Wir können im Hass die Kulmination des Besitzgedanken sehen – die Urart des Ego, der dualistischen Gedankenkonstruktion. Man kann durchaus postulieren, dass das dualistische Gedankensystem der Vater der Essenz des Hasses schlechthin ist.

Hass nur ein Gedankentrick des Ego?

Das heißt ganz deutlich, die Fixierung, die Eingebundenheit in das System des Ego, in dem wir unzweifehaft gefangen sind, geniert den Hass. Doch – fahren wir mit Zoom an das Wort heran, entpuppt es sich als das, was es wirklich ist: Ein Gedankentrick des Ego. “Der Hass hat viele Namen”. So sagt man. Tatsache: Den Hass per se, den gibt es garnicht. Er ist eine raffinierte Täuschung des Ego.

Negative Tendenz enorm verstärkt`?

Dieser “Trick” läuft darauf hinaus, dass wir alles Unangenehme, aus welchen Gründen auch immer es uns nicht passt – einer Person einer Sitution, einem Gedanken gegenüber – in eine Schublade stecken, die wir in fetten Buchstaben mit dem Wort Hass beschriftet haben. Die bösartige Eigenart dieser Schublade ist es, die negativen Tendenzen einer gegebenen Situation, noch immens, ganz unterschiedlos zu verstärken.

Der Hass ist nur eine Schublade?

Um es einmal von der witzigen Seite z.u betrachten: Das Wort “Hass” müsste ebenso aus jeder Sprache entfernt werden, wie das Konjunktiv. Es bildet lediglich eine Aufteilung in Gut und Böse ab, die vollkommen unterschiedliche Ursachen haben können. Wenn wir unseren sogenannten “Hass” nur genauer ansehen, verstehen wir, warum wir hassen – wir sind in der Lage zu erkennen, ob die Situation, das Geschehen, der Gedanke, aus Gier, Neid, Enttäuschung, verschmähter Liebe, schlichtem Unverständnis oder tausend anderen Gründen in der “Hass” Schublade gelandet ist.

Der Blick in sich selbst?

Der eigentliche Trick ist also, in sich selbst hineinzusehen und dabei die Augen offen zu halten. Dann wird offensichtlich, dass der Hass nur ein schlecht sitzender Mantel für tausend andere Unanehmlichkeiten ist, die wir mit uns tragen. Und die mit der gehassten Situation, dem Gedanken, der Person, zumeist, zumindest offensichtlich, überhaupt nichts zu tun haben. Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Dann gibt es keinen Hass.

Die Fahne der Ehrlichkeit?

Ehrlichkeit – wer diese Fahne durch sein Leben trägt, der kennt keinen Hass. Das heißt auch, keine Lügen, keine Unwahrheiten, die über meine Lippen kommen. Das fängt schon beim “Hallo wie geht’s” an – wo keine Lüge und nur Wahrheit, da hat der Hass keinen Boden. Wenn wir, ganz für uns selbst, also unseren sogenannten “Hass” begründen, werden wir feststellen, dass die Einzelfaktoren, die dieses obskure Bild ausmachen, nur Fehler sind, die, einer nach dem anderen, aus den Augen der Liebe betrachtet, ganz einfach behoben werden können.

Lösen vom dualistischen Hass-System?

Sobald wir uns, in Beseitigung dieser Denkfehler, vom dualistischen System langsam lösen, hat der Hass keinen Anspruch mehr. Er schrumpft bis zum Nichts. Und ersetzen tut ihn die Liebe, sehr subtil. Ehrlichkeit ist also der Schlüssel zur Schöpfung, Ehrlichkeit uns selbst – damit ganz klar auch allen Übrigen gegenüber. Sie sind Deine Geschöpfe! Haben sie nicht uneingeschränkte Ehrlichkeit und Wahrheit verdient? Was auch würde es dir nutzen, zu lügen?

Fazit

Das Wort Hass ist also lediglich ein Trick des Ego, die wahren Gründe für eine negative Einstellung zum Leben, zur Liebe, zu den Brüdern und Schwestern zu vertuschen. Hinter den Buchstaben verbrigt sich ein ganzes Sammelsurium von Gründen – mit dem kleinen Wort Hass werden sie komprimiert, kulminiert, auf die Spitze getrieben – vollkommen undefiniert. Der Hass ist häßlich – und lasst keinen Platz für Liebe. Doch wer ihm mit Ehrlichkeit, mit Liebe begegnet – egal ob sich selbst oder anderen gegenüber – der hat gewonnen – die Liebe wird ihn ganz umfangen und erlösen.

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