Schuld und Sünde – ich bin nicht wert, dass du eingehst, unter mein Dach …

Schuld

Wir kommen alle in die Hölle?

Unter den Dächern, welche die moderne Konsumgesellschaft ihr zu bieten hätte, würde die Liebe tatsächlich “eingehen” – sie hätte keine Chance, gesehen, bemerkt zu werden. Vielmehr ist der Begriff “Liebe” in der profitorientierten Markwirtschaft – Stillstand des Wachstums bedeutet Rückschritt – ein grober Hemmschuh. Mimosen haben hier nichts zu suchen, mit Liebe lässt sich kein Geld verdienen – außer man verkauft Vibratoren.

Schuld und Sühne

Was ist mit der ganz intimen Schuld?

Doch mal abgesehen davon, dass das Verhalten der Menschheit, ganz generell, eine Todsünde im wahrsten Sinne des Wortes ist – wie steht es mit der ganz persönlichen Schuld? Nicht die Mitschuld an der Zerstörung unseren Planeten – sondern die Schuld, die Sie sich für sich selbst aufgeladen haben. Entstanden aus Fehlverhalten, mangelndem Wissen, falschen Informationen, einem Missverständnis. Einer falschen Sichtweise der Dinge. Doch Ihre Schuld. Ihre tiefe Schuld. Mea Culpa.

Schuld ist die Basis des Systems

Nein, Sie sind nicht aus Versehen auf einer Seite des Vatikans gelandet. Die katholische Kirche aber, mit ihr zusammen auch der islamische Glaube, viele Glaubenorientierungen dieser Welt, haben die Sünde zu ihrem Gott erhoben. Nicht die Liebe ist es, nicht die wunderbare Schöpfung, die sie verehren, sondern vielmehr das Ritual, in ihr Möglichkeiten zu finden, die Sünde zu proklamieren. Ein subtiler Negativismus, der schließlich scheinheilig auf die “Erlösung”, das “Jüngste Gericht” verweist.

Schuld entsteht aus dem Gedankenchaos der Welt

Die persönlichen Schuldempfindungen nun, die auch Sie, wie jeder andere im Einflussbereich des auf dem Erdball vorherrschenden Systems hat, werden nicht nur durch theologische, sittliche, moralische Grenzen begründet. Vielmehr spielen auch die Strukturen der Herrschenden, die generelle Weltsicht, die Sie sich angeeignet haben, eine große Rolle. Dieser Schuld – aus dem Ungefähren des Staatssystems, der theologischen Ansichten, der unberechenbaren, chaotischen Situation, enstanden – dieser Schuld ordnen Sie sich unter.

Schuld ist nicht nur relativ – sie ist nicht existent

Sie beeinflusst – und vielleicht ist Ihnen das gar nicht so wirklich bewusst – alle Ihre Lebensentscheidungen. Was aber, wenn Sie nun erfahren, dass der Begriff der Schuld Unsinn ist? Dass es überhaupt keine Schuld gibt, sie nicht geben kann, sie nie gegeben hat? Wenn Sie die folgende Sitaution vergrößern, wird vielleicht klar, was gemeint ist. Ganz einfach. Laufen Sie im afrikanischen Busch nackt durch die Gegend, wird niemand etwas sagen. In Deutschland werden Sie verhaftet. Gott, die Schöpfung ist, vergrößert, sozusagen der afrikanische Busch.

12 Worte hin zum Frieden
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Schuld existiert nur in einem System der Verurteilung

Was gemeint ist, der Begriff der Schuld hat nur Bedeutung in einem System, dass sich der Verurteilung gewidmet hat. Verurteilung bedeutet, dass ein Mensch, nach irgendwelchen, aus dem System gezogenen Gesichtspunkten, schlechter oder besser ist als ein anderer. Das ist gegen Alles, was die Liebe in Wahrheit darstellt. Wenn wir sehen und anerkennen, dass Gott, die Schöpfung, nur die absolute Liebe sein kann, verstehen wir auch, dass Schuld und Urteil hier keinen Platz finden, nicht existieren.

Verurteilung aus Blindheit

Sie sind mit großer Wahrscheinlichkeit nach wie vor mit diesen Ketten der Schuld, der Sünde, der Wiedergutmachung, vielleicht in Bezug darauf, mit den Fesseln der Verzweiflung gebunden. Denn, seit Sie auf die Welt gekommen sind, trainieren Sie Ihre Schuldgefühle. Ihr Trainingsprogramm ist zum Teil von der Welt, die Sie erleben, sorgfältig zusammen gestellt. Eine Augenbinde nach der anderen vor Ihren Augen, ein gefälschtes Bild nach dem anderen, an dem Sie sich orientieren. Die Liebe findet auf diesem Laufband keinen Platz mehr.

Sandspielkasten
Sandspielkasten

Nur Sie sehen Ihre Schuld

Verstehen Sie, dass die Basis, für die so schwer wiegende Schuld, die Sie empfinden, überhaupt nicht existiert? Sie ist ein Gedankengespinst, dass Ihr Leben ausmacht. Gott, die Schöpfung, die Liebe, kann diese Schuld, an der Sie so schwer tragen, die tatsächlich nur Sie selbst kennen, überhaupt nicht sehen. Doch er sieht, wie Sie aus freiem Willen leiden, und er ruft Sie. Und wenn Sie den Ruf hören und mit nur einem Zucken der Augebrauen antworten, wird er Sie an seine Hand nehmen. Sie gehen den weiteren Weg, der ohnehin immer beschützt war, nun wissentlich an der Hand des Vaters.

Fazit

In der Liebe, in der Schöpfung, in Gott hat die Schuld keinerlei Existenzberichtung. Sie ist nur einfach, was Sie immer war: Nichts. Entscheiden Sie sich nun ganz offensiv für die Liebe, werden Sie trotz aller Bemühungen (vielleicht gerade wegen der Bemühungen) noch eine ganze Weile benötigen, diesen alten, mit dem Denksystem der Liebe in keinster Weise zu vereinbarenden Gedankensalat der Schuld und des Urteils sich auflösen zu sehen. Schließlich haben Sie gerade dieses chaotische System der Hierarchien, Urteile, Verurteilungen, Strafen, Ihr ganzes Leben lang vollkommen verinnerlicht.

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Entscheidung

Ist es tatsächlich so unwahrscheinlich einfach?

Betrachtet man die Welt, die wir mit unseren Sinnen erfassen, käme man niemals auf den Gedanken, sie wäre in irgendeiner Form einfach. Ganz im Gegenteil. Sie, diese Welt, zeigt keinerlei Konstante. Es heißt, flexibel zu sein. Entscheidungen sind in nahezu jeder Sekunde gefordert, der einzige Weg, zu überleben. Und die Begriffe „Schuld“ und „Schuldlosigkeit“ sind auf das Engste verknüpft mit diesen Entscheidungen, die von ihrer Ursache her ja ohne Zweifel auch Urteile darstellen.

Der Sinn des Lebens reduziert auf Schuld und Schuldlosigkeit?

Es gibt lediglich Wahrheit und Illusion. Sobald ich jemanden angreife, ihm irgendeine Schuld gebe, reflektiere ich das System der Verurteilung, der Illusion. Und vollkommen gleichgültig, ob der Angegriffene nun mich attackiert, oder auch nicht – ich werde denken, er täte es. So verheddern wir uns im fein gesponnen Netz des Ego, für das die Schuld – und damit auch die Schuldlosigkeit – überlebenswichtig ist.

Wir leben also in einer Welt der Schuld?

Als Kinder der Schöpfung vollkommen schuldlos, projizieren wir uns eine unheilvolle Welt der Schuld. Unsere eigenen Prämissen, unsere ureigenen, ausgesprochen subjektiven, unvollständigen, fragmentaren Argumente, die Gründe, warum wir jemanden verurteilen, angreifen; gestalten – so absurd sie auch sein müssen, angesichts der Begrenztheit unseres Urteils – gestalten also unsere individuelle Welt. Wir rufen aggressiv in einen Wald hinein und wissen, es schallt zurück. Und wir fürchten das, was gespiegelt wird. So scheint das Spiel des Lebens.

Die Macht der Entscheidung?

Wir können uns entscheiden, zwischen Freiheit und Gefängnis, zwischen Frieden und Krieg, zwischen Liebe und Aggression. Nur diese Wahl gibt es – Illusion oder Wahrheit. Und unsere Freiheit, das eine oder andere zu leben. Wenn wir uns entscheiden, die Schuld zu leben, kann der wahre Friede, die Liebe nicht präsent sein. Die Liebe kennt keine Schuld, sie ist die personifizierte Schuldlosigkeit. Entscheiden wir uns für die Liebe, sehen wir die Nichtschuld, entscheiden uns dafür, dass Schuld „Nichts“ ist und sein kann.

No black no white
No black no white

Die Liebe füllt alles aus

Entscheiden wir uns für die Liebe, die Wahrheit – in Opposition zu der gelebten Lüge des Ego – fallen die Ursachen, die angeführt wurden, für irgendwelche Sünden, für das Gefühl der Schuld, ganz einfach weg. Sie lösen sich auf. Und wir sehen die Brüder und Schwestern gefangen, in diesem Netz von Schuldzuweisungen, den daraus entstehenden Ängsten, diesem Netz, dem wir durch die gelebte Liebe entkommen. Wir erkennen die Angst der Menschen, aufgrund ihrer Schuld verletzt zu werden. Die Angst, die sie dazu bringt, anzugreifen.

Mother Earth Calling
Beautiful Song by Nousound

Kann die Liebe Schuld kennen?

In der Liebe kann es nur Schuldlosigkeit geben. Wenn wir uns also entscheiden, den Pfad der Liebe zu wandern, wird uns die Schuld auf diesem Weg verlassen. Wunder sind Wirkung, nicht Ursache. Aus unserer Liebe, die sich nicht eingegrenzt und befangen zeigt, weil sie Schuld nicht kennt, entstehen die Wunder. Liebe ist absolut, sie hat die Eigenschaft sich auszudehnen, als Einheit in jeden Raum.

Schuld ist lediglich ein Gedanke?

Es ist nicht die liebende Schöpfung, die von Ihnen verlangt, in der Einbildung all dieser Schuld, dieser Sünde zu leben. Es ist ganz allein Ihr Denken, Ihr Denksystem, vom Ego gelenkt, welches Sie gefangen hält. Geben Sie Liebe, erhalten Sie Liebe zurück. Greifen Sie an, werden Sie angegriffen. Liebe ist absolut, sie ist unverletzlich. Gehen Sie mit der Liebe, sind auch Sie unverletzlich – es besteht kein Grund mehr für irgendwelche Angst.

Kurs in Wundern
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Sanfte Auflösung?

So ist es sanft möglich, aus dem Kreis von Schuld und Wiedergutmachung, Ängsten und Aggressionen, Angriffen, Vorverurteilungen, Urteilen und Erniedrigungen, Selbstverleugnung und schierer Verzweiflung, zu entkommen. Entscheiden Sie sich für die Liebe, wird sie Sie – ganz praktisch – warm – WUNDERbar – umfangen. Alles was Sie benötigen, ist ein wenig Vertrauen, welches sich, wie die Liebe auch, ausdehnen wird, in die Unendlichkeit.

Fazit

Es existiert lediglich eine einzige Entscheidung die Sie für sich treffen müssen. Entweder Sie leben weiter in der Finsternis der Schuld, mit all den Ängsten, die Sie für sich dadurch generieren, oder Sie entscheiden sich für die Wahrheit. Das eine schließt das andere aus, es sind zwei vollkommen unterschiedliche Denksysteme. Entscheiden Sie sich für die Liebe, entscheiden Sie sich für das, was Sie in WAHRHEIT sind.

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