Die Grundlage des Wissens ist das Verstehen. Alle Schwierigkeiten, die mit dem Wissen entstehen, also fehlendes Wissen, entstehen aus Nichtverständnis. Nichtwissen beziehungsweise Nichtverstehen, Nichterkenntnis, führt zu geradezu furchtbaren Fehlinterpretationen. Trotzdem ist hier ein Pfad zu sehen, der direkt den Gedanken der Schöpfung verinnerlicht. Wissen ist der rote Faden, der letztlich den Punkt aufzeigt, von dem an Erleuchtung möglich ist.
Langer Weg durchs Weltenwissen
Der Weg, durch die Ansammlung von Weltenwissen zum Urgrund des Lebens und der Schöpfung vorzudringen, ist sicherlich langwierig. Gefunden wird sie immer, diese Erleuchtung, doch ist dieser Weg über das vorgebliche Know How der Gesellschaft unsicher, führt nicht immer direkt zum Ziel. Doch ohne Zweifel ist auch Weltenwissen, dass sich durch Verstehen oder Lernen aufbaut, dazu geeignet, weiteres Verstehen und damit weiteres Wissen in die positive Richtung zu generieren.
Grenzenloses Wissen wartet
Wer also den langen Weg über das Weltenwissen geht, um zu verstehen (dazu ist doch eigentlich nur notwendig, dies zu wollen, bereit zu sein) dem wird – hat er das Ziel erreicht – in der unbegrenzten Liebe, auch grenzenloses Wissen zuteil. Denn ist das Verstehen vollkommen, so wird sich auch vollkommenes Wissen einstellen. Fallen die Masken dieser Welt der Illusionen mit dem Verständnis, wird das Wissen offenbar. Und es ist das Glück der Liebe, sich an ihm laben zu können.
Aus der Sicht des Allerfassenden
Das Wissen, welches uns durch die Kommunikation – in völliger Unschuld, frei von Sünde und Angst – ereilt, teilt uns Freude mit, macht es uns möglich, die Dinge, die Welt, die Universen aus der Sicht des Allerfassenden zu sehen. Wir sind in der Lage dieses Wissen mit Leichtigkeit zu benützen, um alle Fehlinformationen zu korrigieren. Wie das Wissen aus sich selbst heraus wächst, so tut es auch die Liebe. Wächst die Liebe, wächst das Wissen, wächst das Wissen, wächst die Liebe. Ein unaufhaltsames Geschehen, es führt letztlich immer zur Auflösung des Egos.
Die Tür jetzt bereits geöffnet finden
Doch wie viele Leben wären nötig, das Wissen der Welt zu verstehen? Es gäbe kein Ende. Der Weg aber, der sich über die Interpretation der Liebe auftut, öffnet die Tür ohne Verzögerung. Das Verständnis steht vor dem Wissen, ja das Wissen ist geradezu hinderlich. Eine seltsame Situation. Auf der einen Seite ist die Aneignung von Wissen der Schlüssel zum Verstehen, auf der anderen Seite sind das Wissen und die Erklärungsversuche dieser Welt das aller größte Hindernis.
Verstehen löst Diskrepanzen auf
Diese wunderliche Diskrepanz aber löst sich mit dem Verstehen auf. Denn das Wissen der allumfassenden Liebe macht das denkende Wissen dieser Systemwelt unnötig, gleichzeitig hat der Verstehende unbegrenzten Zugriff auf dieses Verständnis. Es liegt, durch sein Verstehen, entblößt vor ihm, er kann darauf zugreifen, wie ihm beliebt. Denn es ist auch dieses Wissen, das notwendig ist, zu erfahren, wie unwichtig es tatsächlich ist.
Wissen löst Wissen auf
Wir benötigen das Wissen, – um es aufzulösen. Doch ist Auflösung nicht das richtige Wort. Es stellt eher eine Transformation des Weltenwissens in das Wissen der liebevollen, zärtlichen Allerfasstheit der Universen dar. Im Gegensatz zum Wissen dieser Welt, kann das Wissen der Schöpfung lediglich Positives bewirken. Das Wissen der Welt ist vorerst das Wissen des Ego, welches es benützt, dich in vollkommener Dunkelheit zu halten. Die Logik der Welt ist nicht die der Schöpfung. Die Logik der Welt trennt, gnadenlos. Die Schöpfung führt zusammen – voller Gnade. Wissen von dieser Welt ist manchmal Macht in dieser Welt. Also das komplette Gegenteil von Gelassenheit.
Wirkliches Wissen erzeugt Gelassenheit
Eine tiefgreifende Reflektion, die wirkliches Wissen auf das Dasein hat, ist Gelassenheit. Was kann denn in der Form, die Formlosigkeit, die sie erschaffen hat, angreifen? Wie soll das, was aus Liebe erschaffen ist, selbst ein Teil der Liebe ist, gegen die Liebe angehen? Das würde nur ein wahnsinniges Etwas tun. Das Ego.
Wissen kommt aus der Inspiration
Das Wissen, dass aus dem stammt, das uns mit der Inspiration zuteil wird, absorbiert dieses Weltenwissen, wie es ein Urwald mit einem Staubkorn tun würde. Wir erkennen mit Staunen, wie wertlos – und ungeheuer wertvoll zu gleicher Zeit – das dualistische Wissen ist. Dieses getrennte, zwiegespaltene, fragmentierte Wissen, so unwichtig es in der Ewigkeit ist, wird es uns, zusammen mit dem unendlichen Wissensschatz des Allumfassenden, ermöglichen, die relevanten Informationen unter den Brüdern und Schwestern so zu präsentieren, dass sie zu weiterer Erlösung führen. Wir sind befähigt, zu verstehen und werden verstanden.
Esperanto der Schöpfung
Unsere Sprache ist das Esperanto der Schöpfung. Ganz ohne Zweifel ist die Rolle, die unser Weltenwissen, unser angebliches Know-How des Ursprungs und der Weltgeschichte, für unser Sosein spielt, von ganz eminenter Bedeutung. Denn die Prämissen dieser Welt des Denkens sind vollkommen lieblos. Sie stellen, den von nahezu allen Menschen unterschriebenen Vertrag über die Vergänglichkeit, den Tod, die Ängste und das Leiden dar. Aus den Augen der Liebe aber, ist es möglich, mit Fragmenten dieses Weltenwissens, welches ja nur pures Chaos sein kann, das wahre Wissen zu erhellen. Ein Wegweiser zu sein. Nicht mehr.
Wissen wird umgewandelt
Denn das, worauf hingewiesen wird, ist mit dem Wissen dieser Welt (weil pures Durcheinander), nicht zu verstehen. Durch die unweigerliche Inspiration aber, wird dieses hindernde Wissen umgewandelt, es dient fortan nicht mehr der Verneinung der Schöpfung, sondern ist Beweis für seine Reinheit, Schuld- und Sündenlosigkeit, für seine Alleinheit – alle weltlichen Vorstellungen sprengende Liebe. Wissen, wie aus tausend Jahren Dunkelheit, erwacht ins strahlende Licht.
Wissen – stille Herrlichkeit
Wenn wir uns nun vergegenwärtigen, dass dieses Wort „Wissen“ immer in Zusammenhang mit Begrifflichkeiten wie Liebe, Freude, Kreativität, Inspiration, Dankbarkeit, Achtsamkeit, Bewusstheit, Mitgefühl zu sehen ist, wird uns seine Grandezza, seine atemberaubende, doch so stille Herrlichkeit noch deutlicher bewusst. Wahres Wissen ist Stille. Denn es benötigt, im Gegensatz zum Ego, kein Getöse, um auf sich aufmerksam zu machen. Auch das Weilen in der Stille ist ein Weg, das Weltenwissen zu transzendieren.
Die Stille der Schöpfung
Ein weiser Mönch empfiehlt, die Stille der Schöpfung zwischen den beiden Buchstaben des heiligen Wortes „OM“ zu suchen, wenn man sie ausspricht. Eine wirklich wunderbare Idee. Vielleicht wird dir damit deutlich, was mit Transzendenz des Wissens, seiner Transformation, gemeint ist. Die Wandlung ist vollständig. Es ist nicht möglich, zwei Herren zu dienen. Solange du den Tod als deinen Herrn akzeptierst, solange du der Überzeugung bist, Sünde sei möglich, Rache vonnöten, Angriff – also Leid und Angst – sei unausweichlich, solange du also der Überzeugung bist, diese Wasserfarbenbilder aus deinem weltlichen Wissen seien mächtiger als die Einheit des allumfassenden Universums, – wirst du im Wissen der Unwissenheit verbleiben. Wirst in immer neuen Runden die Wahrheit zu ergründen suchen – bis zu dem heiligen Augenblick, an dem dir die Sinnlosigkeit deines Tuns aufgeht.
Kontrakt mit der Vergänglichkeit
Denn das, wonach du die ganze Zeit an den absonderlichsten Orten, mit den verrücktesten Methoden, im Außen gesucht hast, ist immer bei dir gewesen. Du hast den heiligen Wald vor lauter eingebildeten Bäumen nicht gesehen. Entweder du bleibst weiter in dem Kontrakt mit Vergänglichkeit und Tod, Leiden und Schmerz – oder du legst diesen Vertrag einfach vor die Liebe und lässt das ewige Wissen für dich entscheiden. Es wird die richtige Wahl treffen!
Das Ego liebt die Idee der Vergänglichkeit – für dich
Du bist unsterblich, wenn du durch die Liebe die furchterregende Maske des Todes auflösen lässt. Denn der Tod existiert nicht. Er ist Bestandteil des Alpdruckes, von dem dich die Wahrheit so liebend gerne erlösen möchte, wenn du es nur zulassen würdest. Die angebliche Verwesung ist eines der Instrumente, mit denen dich das Ego gefangen hält. Verwesung, Tod, Trauer, Verlust, Sterben, – das sind Worte, die wir uns nicht gerne ansehen. Ganz im Sinne des Ego-Denkens, das uns damit aber in genau dieser Illusion gefangen halten möchte.
Wir sind Teil der Liebe
Die Schöpfung ist die reine, tatsächlich ALLES erfassende Liebe. Wir sind dieser Liebe entsprungen. Wie soll es möglich sein, dass einem Kind aus reiner Liebe, dass von seinem Vater mit genau dieser Liebe geliebt wird, das genau diese Liebe in sich trägt, als Teil des Vaters, irgendein Leid geschieht? Verwesung, Tod, Trauer, Verlust, Sterben? Es ist eben nicht möglich. DAS FUNKTIONIERT NICHT! Dies ist wahres Wissen.
Glück des Wissens
Im Moment des Verstehens, im heiligen Augenblick, der letztenendes sich ausdehnt in die zeitlose Ewigkeit, ist das Wissen um die Dinge reines Glücksgefühl. Tiefstes, aus der Ganzheit stammendes Glück des Wissens. Welche Erfahrung kann schöner, beeindruckender sein? Glück aus der tiefsten Tiefe des Wissens heraus. Wenn das angebliche Erkennen, das vorgebliche Wissen um die Zusammenhänge der Welt zum ersten Mal auf diesen Gedanken trifft, der es ad absurdum führen würde, reagiert es, logischerweise, mit kompletter Negierung, Ablehnung, Lächerlichmachung.
Lösung aus Unabänderlichkeiten
Der Gedanke scheint dem Weltenwissen zu absurd, ihn auch nur näher zu betrachten. Dazu ist Bereitwilligkeit notwendig. Ich muss tatsächlich willens sein, über die Grenzen zu gehen. Manchmal wird ein solcher Drang entstehen, wenn man im wirklichen Leben mit schmerzlichen Unabänderlichkeiten konfrontiert wird. Das kann der Tod eines lieben Menschen sein, eine schwere Krankheit, jeder, im Sinne des Weltsystemverständnisses schwere, unwiederbringliche Verlust. Auf einmal erkennt man das Chaos, sieht die Lösung.
Auch der mühselige Weg führt zum letzten Ziel
Genauso aber ist der mühselige Weg eine Möglichkeit. Ein Leben in Meditation führt sicherlich auch zu einem Ergebnis. Doch, ist das nicht mühselig? Das Wissen über das Wissen ist doch gleich hier. Bei dir. Du bist es. Trenne dich nicht davon, mit deinem angeblichen Verstand, der dir glauben machen möchte, die Schöpfung wäre mit dem Wissen des Systems zu erklären.
Reflektierter Irrsinn
Wollen sie sich lächerlich machen, über das, was die Quelle ist? Alles, was sie wirklich tun, ist, sich selber Leiden zu machen. Ihr Wissen, dass Wissen der Welt, wie sie sie in ihrem Irrsinn reflektieren, lacht. Ja. Doch es ist ein hämisches Lachen. Das Lachen des in unserer Illusion existierenden Bösen, welches, laut Kontrakt mit dem allwissenden Ego, die Welt beherrscht. Womit bewiesen wäre, dass Gott nicht existiert, die Schöpfung letztlich unerklärlich ist.
Schöpfung lediglich unerreichbares Ideal
Der Verstand des Menschen hat die Schöpfung zum bloßen Ideal, das nie, niemals erreicht werden wird, erniedrigt. Dies, die Tatsache, dass er diesem Ideal, aufgrund seiner Schuld, seiner Sünden, niemals nachkommen kann, erfüllt ihn mit Angst und Sorge, die er als Ballast durch sein Leben schleppt. Der Urgrund für dieses Unbehagen, das die Menschen ständig erfüllt, ist das Prinzip des Dualismus. Er teilt, beurteilt, trennt in Gut und Böse, in Richtig und Falsch in Wertvoll und Wertlos.
Dualismus ist die Quelle der Trennung
Der Dualismus, der eine Kettenreaktion hervorruft, fragmentiert das Leben. So kommt die Situation zustande, dass der Mensch sich getrennt von der Schöpfung sieht, ja, sich anmaßt, einbildet, über sie zu herrschen. Das Wissen, welches über diesen Weg des Trennens hinaus geht, das die Situation aus einer Superposition zu sehen vermag, erkennt, mit der Wahrheit, den Wahnsinn der Menschen. Was aber keine Abscheu, vielmehr ein tiefes, umfassendes Mitgefühl hervorruft. Wie könnte man einen Blinden nicht leiten wollen, wie einem Kranken nicht hilfreich zur Seite stehen, in der Liebe der Schöpfung?
Verwandeltes Wissen
Das ist das Wissen, welches anerzogenes, weltliches Wissen nicht negiert, sondern es verwandelt. Von der Mauer wird es zur Brücke über sich selbst, hin zum allmächtigen Wissen des geeinten Universums der Universen, wo keine Wahnbilder des Dualismus je existieren konnten. Wissen ist abstrakt. Zu meinen, der Weg zu einem Verständnis, der über dem weltlichen Wissen liegt, wäre das Wissen der hochtechnologisierten Zivilisationen, ist fehlgeleitet. Denn das erleuchtete Wissen ist dem Primitiven, Naiven, wesentlich näher als dem westlichen Wissenschaftler.
Fazit
“Selig sind die geistig Armen, denn ihrer ist das Himmelreich” .
Das meint nichts anderes, als dass man den Geist, das Wissen der Welt, überwinden soll, um ohne es, mit einem größeren Geist des Wissens, dem Wissen der Liebe, die Erlösung zu finden. Auch dies eine immer wieder vollkommen falsch interpretierte Weisheit des Propheten Jesus. Es ist also durchaus zu erkennen, dass hier der berühmte Ausspruch Einsteins „Ich weiß, dass ich Nichts weiß“, am Anfang des Verständnisses steht. Denn es ist diese Erkenntnis nicht das Ende, wie es der Wissenschaftler sah. Wir übergeben sie der Schöpfung – und erhalten einen Ozean aus Licht.
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