Das Tor zu „Alles ist möglich“ öffnen?

Möglichkeiten

Der Konjunktiv – der Feind der Menschheit, ein guter Freund des Ego?

„Alles ist möglich!“ Die erste Reaktion, die auf diese These, diese Schlussfolgerung, diese Wahrheit, als Argument in die Diskussion geworfen wird, ist ein großes WENN. Ich würde ja, wenn da nicht … Eines der größten Übel in der Grammatik der menschlichen Sprachen ist der Konjunktiv. Wäre, hätte, würde, wenn. Es spiegelt, man könnte beinahe ins Schwärmen geraten, das dualistische Denksystem in glänzender Perfektion wieder.

Wir setzen uns selber Grenzen?

Dieses Spiel mit dem Konjunktiv, – leider ist es bitterernst –entblößt die Schablonen, die unser Denken, und damit uns selbst einschränken, so die wahre Liebe zu einer Unmöglichkeit gestalten. Es macht eine klare Grenze deutlich, zwischen Dingen, die man gerne hätte, die man liebend gerne tun würde, und dem, was allzu offensichtlich möglich, bzw, nicht möglich ist. Wir sagen: Das Leben, oder die momentane Situation – was auch immer – setzt uns Grenzen, gestaltet gewisse Wünsche und Träume – manchesmal sogar Grundbedürfnisse – unmöglich.

Nicht wegzudiskutierende Zäune?

Ja. Möchte man nun resignierend eingestehen. Diese Hürde, diese Grenzen sind da. Sie sind quasi nicht wegzudiskutieren. Sie sind vielfältig, diese Fesseln. In aller Regel ist es in dieser Gesellschaft und ihrem Denken jedoch tatsächlich möglich, eine ganze Menge der Problematik auf ein Wort zu reduzieren; GELD. Nahezu alles an Schwierigkeiten ist über dieses Instrument – ein großartige Waffe des Ego im Übrigen – zu manipulieren.

Geld ist die Basis der Gesellschaftsstruktur?

Die Möglichkeit – nahezu jedwede Problematik wäre gelöst – mutet verlockend an. Es scheint also eine durchaus praktikable Lösung zu sein, sich mit Geld die Hindernisse fort zu kaufen. Muss man nochmals betonen und es belegen, ausführen, dass materieller Besitz nicht zum Ziel des Weges führt, sondern von ihm fort? Dass Kauf und Verkauf, Gut und Schlecht, Haben und Nichthaben, zutiefst dualistische Strukturen sind, welche die Lumpen des Nichtverstehns vor Deinen Augen immer dichter installieren?

Haben und Nichthaben?

Nun, wirst Du entgegenhalten – wir leben verdammt nochmal in einer Welt des „Haben und Nichthaben“. Nun -was anderes soll die Antwort sein, als ein zustimmendes Nicken? Denn genau dies ist der Punkt: Es ist eine Welt der selbstauferlegten Hindernisse in jeder Hinsicht. Die Beschränkungen, Schablonen, die wir uns selbst auferlegen – gelernt haben wir sie von der Mutterbrust weg – machen es unmöglich für uns, das zu tun, was wir zu tun lieben würden. Auch findet sich in unserem Handeln nur die oberflächliche, die von der Gesellschaft postulierte Liebe, der Wahrheit kommen wir so nicht näher.

Also zum ausgefilppten Aussteiger werden?

Was also tun? Aussteigen? Ja! Und nochmals Ja. Und das heißt nicht – obwohl das durchaus im Bereich des Möglichen liegt – den Rucksack umzuschnallen und die Welt kennenzulernen. Es ist nicht notwendig, dieses Klischee auf die Situation anzuwenden. Das Aussteigen ist ein vollkommen anderes. Eigentlich ist es auch kein Ausstiegen – im Gegenteil – vielmehr ein Einsteigen – in die Freude.

In die Großartigkeit investieren

Aussteigen heißt also, weg von dem Schablonendenken, das uns Grenzen auferlegt, die Kleinheit sein zu lassen – Herzensblut in die Großartigkeit zu investieren. Große Dinge tun – wer sich über kleine Dinge ärgert, ist selber klein. Liebe in Worten, Taten und Werken. Liebe ist niemals klein. Sie mehrt sich, dehnt sich aus. Das ist ihre hervorragende Eigenschaft. Und jeder von uns besitzt dieses kleine Licht, jeder kennt das Flämmchen. Macht es nun zum Licht Eures Lebens!

Fehlendes Vertrauen?

Was uns allen grundlegend fehlt, ist Vertrauen. Wen wundert’s – in dieser Welt des Geben und Nehmen kann es keinen Urgrund geben. Und alles, was als Ursprung definiert wird, erweist sich als Konjunktiv. Fängst Du nun langsam an zu begreifen, in welchem Strudel, in welchem Wirbel, in welchem Teufelskreis, Du Dich befindest? Du hast kein Vertrauen, darum zweifelst Du, der Zweifel, die Unsicherheit wiederum bereitet Dir Angst. Angst, die Dich durch alle Situationen Deines Lebens begleitet.



Grabenkampf der Lebensangst

Das Dasein scheint ein Kampf gegen Unausgewogenheiten, Fehleinschätzungen, gesellschaftlichen Urteile, Selbstzweifel. Und je mehr Du in diesem ständigen Angriff, diesem Grabenkampf, gewinnst – an was auch immer – es vermehrt Deine Angst. Denn eines ist ohnehin klar: Das Alles wirst Du wieder verlieren. Und zwar ungeheuer schnell. Was zur Spannung noch beiträgt ist: Das Leben hängt an einem seidenen Faden, den der „Liebe Gott“ „da oben“ in der Hand hält. Und, wie wir alle wissen, denselben manchesmal – wann weiß man nicht genau – gerne reißen lässt.

Du tust Dinge, die Dir nicht gefallen?

Sind wir doch mal ehrlich: Die ganze Situation ist entstanden, weil Du Dinge tust, die Du gar nicht möchtest. Du die Dinge nicht tust, die du gerne tun würdest, die Du liebst, zu tun. Es fehlt Dir also bei den Sachen die Du machst, an Liebe. Wie könnte man auch Liebe, beispielsweise in einen Job investieren, der nur zum Überleben (Geld!) taugt? Und weiter: Um zu lieben, ist es notwendig, sich selbst zu lieben. Hier heißt lieben auch akzeptieren.

Vertrauen in das Sosein der Liebe

Die Akzeptanz des Soseins – das ist das Vertrauen in die Liebe. Die Dinge sind, so, wie sie sind. Wenn etwas mit Liebe getan wird, aus dem Herzen heraus, dann können wir sicher sein, das alles, was damit passiert, auch mit der Verwirklichung der wahren Liebe zu tun hat. Und selbst bei den schrecklichsten Dingen, die uns das Leben – das Ego – vorzugaukeln sucht, finden wir in diesem Vertrauen in die absolute Liebe den Halt und die Gelassenheit, die jemanden, der ewig lebt, zusteht.


Tu die Dinge, die Du liebst?

Das meint, der Weg dahin, wirklich alles tun zu können, das Tor zu „Alles ist möglich“ zu öffnen, ist, Dinge zu tun, die man liebt – die Dinge mit Liebe zu tun. Und Du kannst in Deinem Leben wirklich alles tun – wenn Du es mit wahrer Liebe tust, aus dem liebenden Geist heraus. Im Vertrauen auf die ewige Liebe. Denn die hat alle Möglichkeiten, die Du Dir vorstellen kannst – und noch unendlich viele mehr. Hier liegen die Wunder verborgen – in der Liebe.

Fazit

Alles, was Du mit wahrer Liebe tust, wird dir gelingen. Auch wenn das Ergebnis, dass Du sehen kannst, vielleicht vollkommen anders anmutet. Es ist genau der Weg und das Richtige, um die Dinge letztendlich in Perfektion zu gestalten. Akzeptiere das Sosein – das heißt für Dich persönlich, dass, wenn du alles an wahrer Liebe und Wissen und Anstrengung in eine Sache der Liebe gesteckt hast, was Du konntest, was Dir eben möglich war– sie vergessen sollst. Der Grund für diese Angelegenheit – die Liebe – wird Sie vollenden, so großartig, wie Du es nie könntest.

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Wir leben in gefakten Bildern der Vergangenheit?

Vergangenheit

Bekannte Konstruktion?

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Eine Konstruktion, die uns nur zu gut bekannt ist. Sehen wir sie uns einmal unter den Aspekt der Sicht des Ego an. Das Ego ist immer bestrebt, nahezu ängstlich darauf bedacht, die Wahrheit nicht ans Tageslicht kommen zu lassen. Das würde seine Auflösung bedeuten. Denn eine „Denkstruktur“, die der Wahrheit auch nur nahe kommt, versucht, keine Differenzen, kein Urteil zu beinhalten. Das Ende des Ego.

Macht-Denkstruktur des Egos

Das Ego, das mit seiner Macht-Denkstruktur tatsächlich den Geist zu beherrschen scheint, hat nun, um die Wahrheit unsichtbar zu gestalten, sie fern zu halten, eine perfide Methodik in unserem Denken etabliert. Es prahlt mit seiner Unzahl an Erfahrungen, Bildern, die es parat hat. Für jede denkbare Situation, fein säuberlich ausgesucht zum einen, auf die Situation perfekt zugeschnitten zum anderen.

Gefakte Bilder der Vergangenheit

Was aber sind diese Bilder? Es sind nach Gutdünken des Ego hervor gezogene Abbildungen aus der Vergangenheit. Sie beinhalten grundsätzlich das dualistische Denken schlechthin, weiter – deswegen – sind Urteile, Vorurteile, Angriff, Verteidigung, Not und Pein, Krankheit und Tod, all die Dinge, welche die Grundlage der Egoargumentation bilden, in reichlicher Menge vorhanden. Diese werden also nun, je nach Situation, dem Geist, dem „Verstand“ präsentiert.


Kein Vertrauen möglich

Was unser Verstand, in weiterer Zusammenarbeit und auf Basis des egostrukturellen Denkens nun tut, ist aus diesen subjektiven, egoträchtigen, manipulierten, die Wahrheit noch mehr verschleiernden Bild-Gedankenkonstruktionen, die Zukunft zu basteln. Eine immer mit Zweifeln verhangene, ungewisse, mit großer Angst verbundene Angelegenheit. Nichts ist wirklich sicher, in dieser Chaoswelt der eogomanipulierten Bilder aus der Vergangenheit.

Die Gegenwart wird unterschlagen

Der ausgesprochen hinterhältige Trick des tatsächlich unsagbar mächtigen Egos ist nun, bei dieser ganzen Transaktion, die Gegenwart vollständig zu unterschlagen. Denn in der Präsenz, die im tatsächlichen Jetzt, der absoluten Gegenwart verhaftet ist, kann das Ego mitsamt allen seinen Attitüden nur in Auflösung gehen, sein, was es immer war. Nämlich Nichts. Ein Fehler, der berichtigt werden kann.

Gegen die Egogedanken angehen

Wir sind mit unserem Geist in der Lage, diesen Egotrick zu verstehen. Und wir können praktisch gegen die Verhaltensweise des übermächtigen Egoanteils in unserem Denken vorgehen. Was dieser Egopart unseres Denkens nämlich tut, ist, sich in Angriff und Verteildigung dieser von ihm projizierten Bilder zu ergehen. Das heißt ganz klar, dieses Denken ist aus einem Negativismus heraus erschaffen, der sich aus dem notwendigen Urteil für diese Logik von Angriff und Verteidigung – letztlich Angst – ergibt.

Liebevolle Gedanken sind der Weg

Was wir dieser Denkstruktur entgegensetzen können, haben wir sie erst einmal – auch lediglich nur im Ansatz – erkannt, das sind liebevolle Gedanken, liebevolle Bilder. Und diese liebevollen Bildern können auch aus der Vergangenheit stammen – immer werden Sie das, was das Ego gern verborgen sieht, beinhalten: Das „JETZT“. Hier wohnt die Liebe. Und jeder von uns hat dieses innere Kind, in jedem schläft die Kundalini Schlange, jeder kann teilhaben an der kosmischen Energie der Alleinheit, die genau da, im absoluten, urteilslosen „JETZT“ zu finden ist.

Die Liebe kennt weder Vergangenheit noch Zukunft

Die Wahrheit, die Wirklichkeit, die Schöpfung, die Liebe ist „JETZT“. Wenn wir die Zeit auf das Jetzt herunterbrechen, bleibt nichts Übrig von jedweder Angst. Die Zeit selbst – als dualistischer Urteilsfaktor – löst sich auf. Hier ist die Quelle. Die Angstlosigkeit, die Urteilslosigkeit. Das Absolute. Das All-Eine. Die Liebe. Und der Weg dorthin ist immer offen. Wir können ihn in jedem Lebewesen, jeder Pflanze, jedem Stein erkennen, wenn wir dies im Jetzt sehen.

Ein löchriges Egoschiff

Wenn man so will, ist diese Egodenkstruktur das Material, aus dem unser löchriges Boot gebastelt ist, das auf dem Meer der Liebe schwimmt. Wir sitzen darin, denken dies sei das einzig Zuverlässige. Mit seiner Unvollständigkeit, dem Chaos seiner Struktur, hält er die Menschen in Angst. Unser Egoverstand sagt uns, draußen würden wir ertrinken. Und jeder liebevolle Gedanke mehrt das Wasser, das durch die vielen Löcher der Egodenkstruktur eindringt – unweigerlich – bis das Boot irgendwann sinkt, im Meer der Liebe. Nur eine Frage der nichtexistenten Zeit.


Unsere Bestimmung in der Zeitlosigkeit

Jeder von uns ist, mit seiner Existenz als Körper (in dem ein Geist wohnt!) auf dem Weg ins Jetzt. Das ist unsere Bestimmung in der Zeitlosigkeit. Die wir über die Zeit zu erreichen suchen. Und die Liebe reicht auch in unseren Zeitbegriff ein, heilend, auflösend. Das meint, weil die Liebe absolut ist, wird sie auch unseren freien Willen seine eigentliche Freiheit, die er an das Ego abgegeben hat, wiedererkennen lassen. Wir werden den alten Ruf der absoluten Liebe wiedererkennen. Ein Begriff, ein Sein, außerhalb jeden Zeitbegriffes.

Sich der Quelle nähern

Durch die Erkenntnis ist es uns möglich, uns dieser Quellwahrheit zumindest zu nähern. Ihr wirkliches Dasein würde uns mit seiner vollkommenen Pracht blenden. So genügt unserer Wirklichkeit manchmal ein kleiner Abglanz dieser Perfektion, dieser Glorie – wie wir sie – ganz individuell – vielleicht in einem Sturm, einer Geburt, einem Sonnenuntergang, dem Anblick einer prächtigen Blüte, für einen Sekundenbruchteil empfinden, bevor uns das Egodenken wieder einholt.

Der heilige Augenblick

Dieser kleine Augenblick der Erleuchtung, dieser Moment des Verstehens – er wird nicht umsonst der „Heilige Augenblick“ genannt. Unser Ziel nun kann es lediglich sein, diesen Augenblick auszudehnen. Eine Aufgabe, die wir alleine nicht bewältigen könnten. Das Egodenken ist zu stark. Es will fort von Gedanken der absoluten Liebe. Doch wir müssen nur tun, wozu wir uns in der Lage fühlen, mit Liebe, für die Liebe in Liebe – und den ganzen Rest wird die Schöpfung, Gott, die Liebe für uns in zeitlose Wege leiten. Es ist schon passiert, in dem Augenblick unseres Herzenswunsches nach wahrer Liebe.

Fazit

Ganz egal, wie Du Liebe definierst, wenn du sie zu leben versuchst, mit aller Kraft deines Herzens, wird dir Erfolg bestimmt sein. Jedwede Angst löst sich im Glanz der Liebe auf, da ist nur noch das behütete Sein im Vertrauen. Und Vertrauen – das ist es, was in der Welt des Ego nicht vorhanden sein kann – per Definition. Wir aber finden Sie in der Liebe, dem liebevollen Gedanken, der immer und immer möglich ist.

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