Das Mangeldenken – Urgedanke des Leidens

Mangel

Investition in Lebensenergie

Das Empfinden von – wie auch immer gearteten – Mängeln macht den größten Teil des Lebens in unserer Gesellschaft aus. Wir definieren uns in der Abwesenheit von Dingen oder Zuständen, die wir gerne verspüren, erleben, besitzen, würden. Unser Wasserglas ist nahezu immer kurz vor dem Vertrocknen. Wir stehen vor einem Bündel von (aus vielen Gründen) unerreichbaren Wünschen, haben die Mehrzahl davon komplett abgeschrieben und verwenden unsere Lebensenergie, den kläglichen Rest irgendwie umzusetzen.

Vom ersten Atemzug weg …

Selbstverständlich trifft diese Beschreibung auf den Leser nicht zu. Es ist jedoch nachdrücklich zu statuieren: Jede unserer Handlungen in der Körperwelt, der 5 D Welt, geschieht aus einem Impuls des Mangels heraus. Unser erster Schrei als Säugling nach Luft – er hallt unser ganzes Leben lang nach. Wir ergehen uns in einem Mangelleben, unsere „Freude“, unser „Glück“ bestehen darin, diesem Zustand – vorgeblich – eine kurze Weile zu entkommen.

Verdrehter Blickwinkel

Eine etwas nähere Betrachtung zeigt auf, dass wir jedweden Mangel lediglich aus uns selbst heraus, aus unseren Konditionen, aus der Art und Weise, wie wir auf die „Dinge“ sehen, „herstellen“. 99 Prozent der Haushalte in Grönland verfügen über einen elektrischen Kühlschrank. Es ist uns – im Laufe unserer Existenz – eine Position anerzogen, die viele Dinge nicht nur begehrenswert gestaltet, sondern auch vollkommen unerreichbar. Wir haben ein Mangelbewusstsein installiert, dass sich als Ego-Lebensdynamik entpuppt.

Unser Denken ins Nichts katapultiert

Ein Mangel zeigt sich als Differenz zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wir hängen also mit unserem Wünschen, unserem dringenden Bedürfnis, etwas haben zu wollen, in einem „Quasi-Nichts“ der Zeit – während wir die Fülle des „Jetzt und Hier“ vollkommen ignorieren, beziehungsweise erst gar nicht in der Lage sind, sie überhaupt zu erkennen. Dieses Bestreben, einen imaginären Soll-Stand zu erreichen, der uns dann – endlich – Frieden bringen soll, das ganz unmittelbare Bewusstsein also, im Unfrieden zu sein, es frisst unser wahres Leben auf.

Konditionen bestimmen über unseren Mangel

Das Mangelbewusstsein, das unser Leben regiert, entsteht aus dem Gesellschaftskonsens entsprechender Zielsetzung. Es gibt eine Hierarchie des Mangels, eine ganz entschiedene Einteilung, von „tunlichst zu vermeiden“, bis zur „allgemeinen Akzeptanz“ eines solchen Zustandes. Was wir dabei übersehen, ist, dass der Mangel nur Idee ist, aufgesetzte Kondition, ja – Falschinformation. Der Mangel ist also keineswegs ein persönlicher, er ist aufoktroyiert, kommt immer nur von Außen. Wir adaptieren ihn lediglich.

Wir lassen Leiden erwachsen

Wenn es heißt, das Mangelbewusstsein würde unser Leben regieren, ist damit gemeint, dass die Aktionen, die wir „realisieren“ um ein „Mehr“ anstatt des „Zuwenig“, das wir als Ist-Zustand in unserem Kopf abgespeichert haben, zu erhalten, meint dies, dass diese Muster durchaus „Leiden“ und „Opfer“ zeitigen. (! Unsere wertvolle Zeit des Glücks „stehlen“). Unser Leben also in die entgegengesetzte der gewünschten Richtung treiben.

Achtsamkeit löst Mangeldenken auf

Eine, wenn auch vielleicht manchem mechanistisch anmutende, so doch Methode, diesem grundlegenden Fehler in unserer Lebensgestaltung zu erkennen und im Verlauf auch aufzulösen – denn dieser Irrtum zeigt sich durchaus umfassend und durchdringend – ist ein gesunder Minimalismus des Materiellen. Das heißt nicht mehr und nicht weniger als Achtsamkeit – ein Aufmerksam-werden, dem wirklichen Leben gegenüber. Es gilt, die im Übermaß vorhandene Fülle zu erkennen.

Urgrund des Mangels ist Angst

Tatsächlich entstammt das Bewusstsein, das Gefühl eines existierenden Mangels, immer lediglich einer falschen Perspektive. Aus einer individuellen Begrenzung unseres „Horizontes“, einem Vergleichsdenken, das „Mangel“ erst möglich macht. Der Urgrund jeden Mangelgefühls aber ist simple, einfache und sehr grundlegende Angst. Es ist die Suche nach Stabilität in einer Welt des unberechenbaren Chaos. Der Versuch, ein wenig „Sicherheit“ zu schaffen. Eine offensichtliche schizophrene Geisteshaltung – angesichts der zur selben Zeit gelebten Verinnerlichung des sicheren Todes, der vollkommenen Körperbezogenheit.

Nichts, in 5-D, dem man vertrauen könnte

Wer nach Sicherheit strebt, dem fehlt Vertrauen. Dem fehlt ein „Etwas“, an dem er sich festhalten kann. Einen festen Punkt – jenen, den schon Aristoteles vergeblich suchte. Es kann in der Welt des dualistischen Gedanken von Gut und Böse keinerlei unveränderlichen Anhaltspunkt geben – das lässt die Logik des „Systems“ nicht zu. So ist jedwede Anstrengung, die wahre Liebe – den Sinn des „Daseins“, in diesem, seit dem des Menschen expandierenden Denkrahmen, zu erkennen, völlig zwecklos.

Erkenntnis, was „Absolut“ tatsächlich bedeutet

Dieser Punkt des Vertrauens, der den Bewusstseinszustand der übermächtigen Angst – damit des Mangels zur Gänze auflöst, ist die verinnerlichte Erkenntnis des Zustandes des Absoluten, in welchem sich die Schöpfungsliebe in ihrer Bemühungen um das Wohlergehen der Menschenkinder schon immer befunden hat. Das einzige Hindernis für den Heiligen Geist ist der freie Wille des Menschen.

Das Ego-Konjunktiv – Kommunikation des Egos

Wir finden ganz ursächlich die grammatische Formulierung des Konjunktivs. Wäre, hätte, wenn, sollte, müsste, könnte. Eine de hässlichsten Konstruktionen in der kommunikativen Verteidigungsstrategie des Egos. Während wir uns also mit diesem kleinen Wörtchen in eine vollkommen chaotische Illusionswelt katapultieren, geht das wahre Leben in wirklicher Liebe an uns vorbei. Wir sollten diese grammatikalische Bildnis des Konjuntivs vorbehaltslos und konsequent aus unserer Gesprächswelt, aus unserem Denken entfernen.

Mangelprojektion durch unser begrenztes Denken

Das Konjunktiv ist oft ein Symbol des Versagens, eine Traumreise in ein entsprechenden Kosmos. Einem sehr verlockendem Areal, mit tatsächlich unvorstellbar vielen Möglichkeiten. Derartig betörend, diese Regionen unseres Denkens, dass wir sie mit in unseren gelebten Alltag projizieren. Unser Fehler dabei ist, uns auf Grenzen einzulassen, indem wir unsere Konjunktive formulieren. Wir grenzen die ungeahnten Möglichkeiten ein, auf das, was wir uns, mit mit unserem Winzigen an Information eben vorstellen können.

Informationswinzigkeit

Wir erkennen nicht, wie „bedeutungslos“, unser Wissen, die Basisinformationen sind, die wir benützen, um Entscheidungen, Urteile zu treffen, um Dinge zu beschreiben, die uns zu Handlungen bewegen. Wir „trauen“ der „ganzen Sache“ eines „Vertrauens“ nicht. Sehen Sie die Kongruenz der beiden Worte? Die Brille, die man uns aufgesetzt hat, von Geburt an, ist noch zu stark getönt, um schauen zu können, was es mit dem magischen Wort der „Absolutheit“ auf sich hat. So treten wir also mit unserem kläglichen Informationsbündel an, welches aus seiner eigenen Selbstverständlichkeit heraus lediglich aus unendlich vielen Begrenzungen bestehen kann – und versuchen dergestalt unser Leben zu dirigieren.

Voreingestellter Mangel aus freiem Willen?

Damit nehmen wir dem Universum „quasi“ die Chance, uns in ihrer überragenden Weisheit zu helfen. Wir wissen es sozusagen besser. Welche unfreiwillige Arroganz, die uns da mit unseren Konditionen anerzogen wurde. Eine Überheblichkeit, die uns unser glückliches Leben versperrt, weil wir über unsere selbst errichteten Barrieren nicht mehr hinüber sehen können. Alles ist in beschränkte Form gepresst, alles ist unerbittliches Urteil

Fazit

Ein Schritt hinfort von einem Leben im Bewusstsein ständigen Mangels, ist sicherlich, die „Dinge“ so einfach, wie nur irgend möglich zu gestalten. Auf jeder Ebene, in jeder Beziehung. Wir müssen unser Verständnis von „überflüssig“ reorganisieren. Eine viel grundlegendere Veränderung, wie gerade oben bemerkt, sollte auf der „Glaubensebene“ stattfinden. Wir können vertrauen, in eine uns überaus liebende Schöpfung, die uns niemals verlässt, uns immer behütet,. Und auch die größte Furcht der Menschen, nämlich materiell „arm“ zu sein, ist eine Angelegenheit, um die sich die Schöpfung ganz genauso liebevoll kümmert, denn sie gehört zum momentanen „Leben“ ihrer geliebten, eingeborenen Kinder.

Unser Leben ist vom Mangel bestimmt?

Gottes Werk und Menschen Tat?

Der Mut in der Spiritualität

Gottes Werk und Menschen Tat?

Werk

Grausamer Gott?

Wenn wir uns umsehen, auf unserem Planeten, scheint so ziemlich alles im Argen zu liegen, die Probleme sind unzählig. Kriege mit Atomwaffenpotential, unerträgliche Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik und andere Chemieprodukte, drastische Selbstmordraten, grausame Krankheiten, Naturkatastrophen, massive Rückkehr des Faschismus … Das alles bietet DER Gott uns als Lebensraum an? Fürwahr ein liebender Gott, könnte man zynisch formulieren.

Etwas nicht in Ordnung?

Wo ist er denn nun, der liebende, fürsorgliche Gott der Liebe? Da kann doch etwas nicht stimmen? Richtig. Denn die Ursache, der tatsächliche Grund für all dieses Unbehagen, das Leid, welches da gesehen wird – sie liegt keineswegs im „Außen“. Was Du da „erfährst“ (wie auch immer!) stammt aus Dir selbst. Szenarien, die Du Dir aus erhaltenen Informationen „zusammen-gepuzzelt“ hast. Und zwar in einer solchen Intensität, dass Du daran umkommen kannst.

Tödlicher Wüstengedanke

Alles, was Du beispielsweise über die Wüste weißt, ist, dass sie ein lebensfeindlicher Raum ist. Das Wort „Wüste“ bedeutet für Dich in erster Linie Wassermangel, Hitze, Sand. Dein Geist hat – weil Du kein Wüstennomade bist – keine andere Vorstellung. Und so wirst Du, würdest Du, ohne Hilfe, zweifellos in dieser, Deiner, der Wüste verdursten. Nichts anderes als diese „Wüste“ ist Dein Leben. Du lebst Deine Vorstellung.

Unsere Gedanken erschaffen die Welt

Wir leben unsere Gedanken! Wir erklären uns existent, in einer Welt, geschaffen aus einer Urkonstellation, dem Gegenüber von Gut und Böse. Und doch war nie jemand, in Äonen von Zeituniversen, in der Lage, das eine oder andere -Gut oder Böse – wirklich zu definieren. Wir leben aus purer Illusion. Und diese Illusion, deren gewaltiges Konstrukt ganz alleine unserem Geist entspringt, erklärt sich in übermächtiger Angst. Diese Angst ist die Dynamik unseres „Hierseins“.

Lediglich Furcht

Der Ursprung unserer Welt ist die Angst. Wir sind unbedarft in diese Angst hineingeboren. Doch die Konstellation unseres Denkens, adaptiert vom Gesellschaftsgeist, lässt sie uns leben. Es wird das Bild einer Einbahnstraße projiziert – das „Ende“ ist das Unbedingte, und das ist in düstersten Farben gehalten. Siechtum, Krankheit, Tod. Wir ertragen all dies in einer Art von Opferdenken – oder ergehen uns in Angriff und Verteidigung. Denn der Wille dieses (allmächtigen, bösen) Gottes ist unberechenbar.

Das Unbedingte ist die Liebe

Wenn wir nur erkennen, verinnerlichen würden, dass dieses Unbedingte eben nicht böse und rachsüchtig ist – sondern das diametrale Gegenteil dieser, an sich, unmöglichen „Welt“, die wir hier „betreiben“. Die Wirklichkeit ist die reine, klare, urteilslose Liebe. Doch unsere Gedanken können dieses andere Gemälde nicht erkennen, wir sind blind, durch das, was wir uns an Negativismen zusammenfantasieren. Betriebsblind. Der kognitive Irrtum.

Die glückliche Erkenntnis erwandern

Der Weg ist sehr deutlich der, die negativen Gedankenbilder aufzulösen, sie zu ignorieren, sie nicht zu beachten, sie als das „Nichts“ zu sehen, als das Phantasiegebäude, dass sie in heiliger Wahrheit darstellen. Diesen Pfad zu wandern – den Pfad der liebevollen Gedanken – reinigt Dein „Ich“. Die „klebrigen“ Versatzstücke des Negativen, Bösen, können sich nicht mehr aneinander klammern. Die reine, liebevolle Erkenntnis verschafft sich in kristalliner Klarheit Raum.

Fazit

Die Welt der Grausamkeit, des Horrors, in der wir leben, ist pure, traurige, entsetzliche Illusion. Die pure Liebe, die weit über dieser Konstellation von Vorgeblichkeiten, von vollkommen verrückter Logik steht – sie bietet sich mit weit geöffneten Armen an, Deinen Durst nach Zärtlichkeit und Fürsorge zu stillen, Glück und Freude in Dein Herz einkehren zu ,lassen – diese Welt der Schuld und Sünde – endlich – als nicht existenten Unsinn zu erkennen. Jedwede Angst weit hinter Dir zu lassen.

„Der kosmische Mensch“

Blumen

Die Angst vor „Gott“

error: So sorry! Content is protected ...