Zum Phänomen der Einfachheit

Einfach

Betörende Einfachheit der Universen

Immer wieder wurde gesagt, die Schöpfung – alles was mit ihr zu tun hat – sei in ihrer Definition, in ihrer Aussage, Beschaffenheit, das Einfachste überhaupt. Man kann diese Aussage lediglich unterstreichen – und einmal mehr versuchen, die Diskrepanz zwischen erlebter, unendlich komplizierter Wirklichkeit und verborgener Offensichtlichkeit, zu überbrücken, aufzulösen. Denn – die Einfachheit ist dermaßen betörend, dass der Mensch, eingebunden in das Gesellschaftskonstrukt, sie nicht mehr als solche zu erkennen vermag.

Zu einfach

De Größe dieser Einfachheit übersteigt jedwede Möglichkeit, sie in irgendeiner Art und Weise auch nur annähernd zu beschreiben. Es ist, dass, wie die „Dinge“, das „Leben“, die „Welt“, unsere „Universen“ funktionieren – alles von dermaßen bezaubernder Primitivität ist – aus seinem Innersten heraus, jedes winzigste Teil so wunderbar, ohne irgendwelche Kompilationen aus sich selbst heraus fließend – dass dem verstehenden Betrachter nur ehrfürchtiges Staunen bleibt.

In der Welthistorie verankert

Wen wir nur in der richtigen, verinnerlichten Sichtweise betrachten, wenn wir nur achtsam hinsehen, mit Konzentration erfassen, erkennen wir diese, so simple, wie pulsierende Dynamik – nicht nur n der Natur, der Erde selber, auch in jedweder Wissenschaft – in den Kindern der Schöpfungsliebe. Alle Verkündungen, jedwede „Heilschrift“ enthält diese Wahrheit des Einfachen, die letztlich das Streben zum „Nichts“ meint, wir finden sie in verklausulierter Form eigentlich immer, in Gleichnissen, kryptisch. Doch in einer erstaunlichen Vielzahl., auf einer Unmenge gedanklicher, kultureller, spiritueller, historischer Ebenen.

Das Paradies ist nur einfach

Das erstrebenswerte Nichts, die Freiheit von Gedanken, von „Anhaftungen“, “Sunyata“, die „Leere“ all diese Beschreibungen in fernöstlicher Tradition, was, als auch die Lehren des Islam und der Christen, immer wieder, in relativer Annäherung, zu beschreiben versuchen – es ist – diese alles umarmende Einfachheit. Was anderes könnte denn auch Ziel einer allumfassenden, alles durchdringenden, absoluten Schöpfungsliebe sein, als das, was „ist“, – was heilige Wahrheit verkörpert – möglichst EINFACH darzustellen, so dass gewährleistet ist, dass ein jeder sich in der Lage findet, zu verstehen.

Die ungeheuren Komplikationen der Gesellschaftsstruktur negieren

Was dieses „einfach“ sein bedeutet, ist, zur Wurzel zurückzukehren, zum Unkomplizierten. Die gigantische Maschinerie der Gesellschaftsidee, zuerst zu erkennen – um sie dann zu wandeln, zum Instrument für ein erfülltes Leben, mit zärtlichen Melodien tönend, die nichts zu tun haben, mit dem monströsen Gebilde, dass die Konstruktion des urteilenden Denkens, der „menschlichen Welten (Un-) logik“, in jeder Sekunde, in Potenzierung, bewirkt.

Die Lebensspirale

Dieses Bild: Das Leben ist eine kleine weiße, flauschige Feder, die in der Leere, welche auch die Fülle enthält – schwebt. Sehen wir uns nun dieses Etwas, das da durch die Stille Leere der Fülle „treibt“ .- unser Dasein .- etwas genauer an. Wenn wir an das Gebilde heranzoomen, erkennen wir, wie auch bei jeder Pflanze auf unserem Erdball – die simple Struktur der Lebensspirale. Die sich lediglich in Unzählbarkeit wiederholt. „Exponentielle Selbstähnlichkeit“. Einfach. Diese Spiralform findet sich nicht nur in Pflanzen.

Mandelbrot und mehr

In der heiligen Geometrie zeigt sich uns, in der Offenbarung der Fraktale, des goldenen Schnitts, der Lebensblume, der Zahl Py, der Fibonacci Spirale, und vieler Phänomene mehr, dass alle Form und Materie, die vollständige Natur, die Gehirnströme des Menschen, ja selbst die Galaxien, Universen, sich in dieser ursprünglichen, sehr einfachen Formel, die doch trotzdem gigantisches Mysterium ist, ergehen. Alles ist aus diesem einfachen Basisbaustein erschaffen.

Anhaftung auf glatter Oberfläche nicht mehr möglich

Was möchte denn aber denn nun diese „Einfachheit“ in unserem Leben meinen? Wie können wir die Philosophie, die Erkenntnis der Lebensblume, des goldenen Schnitts, auf unser Leben anwenden? Diese Formel erlaubt der Schöpfung – wir sehen lediglich eine ungemein vage „Abbildung“ – eben das, was in Wertung zu erkennen ist – (eigentlich nichts) – ohne Widerstand zu erschaffen, denn mit ihr, dieser mystischen, heiligen Spirale, sind alle Widerstände bis auf das Möglichste ausgelöscht, finden erst gar keinen Ansatz.

Ursächlich

Es ist sozusagen die Urformation, an der alle anderen, zusätzlichen „Dinge“, die, aus ihrer Existenz heraus, schon unnötig sind, purer Ballast, reine Schwierigkeit – oder solche generierend – abgleiten, keinen Halt finden, und, von vorne herein, in ihrer unnützen, Probleme generierenden Art, erkannt sind. So ist es der Schöpfung, (In dieser wunderbaren Konstellation der Einfachheit, enthält jedes Teilchen alle Informationen der anderen) – das stete Schöpfungswunder möglich – unsere wunderbaren Universen zu erschaffen. Indras bezauberndes, schillerndes Netz der diamantenen Spiegel.

Um den ganzen Erdball

Diese „Formel“, diese heilige Symbolik, findet sich, in diversen Ausprägungen, in allen Kulturen, jeden Alters. Doch die grundlegende Wahrheit ist wahrhaftig jene weltumspannende Ur-Formel der Lebensspirale, sie durchdringt unser Dasein zur Gänze. Sie ist die „Gottesformel“, die ein ausgewogenes Verhältnis aller Dinge beinhaltet, jede Form erst zur Form werden lässt – ohne dabei jemals das Ganze zu unterschlagen. Sie findet sich in der Kundalinischlange, ist ursächlich mit dem Chi verbunden, sie ist Ursache des Tao, ihre Grundlage ist das heilige Urwort Om.

Transzendierung hin zum Einfachen

Die Schöpfung ist in dem steten Bestreben, das Gefüge des unendlich komplizierten, dem aufgepfropftem, überflüssigem, zu einem Zustand der Leere, vielmehr des Einen, vollkommen einfachen, dem Intersein, dem All-Einen, zu transzendieren. Dieses Agieren der Schöpfungsliebe, macht diese, unsere Lebensdynamik spürbar, sie treibt uns weiter, in unserem Dasein, öffnet immer neue Tore und Portale, um uns Einblick zu gewähren, auf diese singuläre Interunion des Geistes, der Energien.

Achtsame Konzentration

Von unserer Seite ist nur verlangt, dass wir unseren Geist öffnen. Dann erfahren wir aus uns selbst, werden von uns selbst sanft geleitet, was die „Schritte“ in diesem schrittlosen Unterfangen sind. Die Auflösung unserer bis dahin gelebten Strukturen, erfolgt unendlich sanft. Das Ureinfache der Schöpfungsliebe wird wieder, wie vor Äonen von Jahren, von den Menschen gesehen – sie legen all ihre hyperkomplizierten Formeln und temporären Daseinsbestrebungen ab.

Fazit

Mann muss die von der Schöpfungsliebe angestrebte Einfachheit, als den Ausdruck allerhöchster Liebe begreifen, dem unbedingten Wollen, ihre geliebten Kinder aus dem Dunkeln der dualistischen Wertekonstruktion zu befreien, um so Friede und Freude und Mitgefühl und Dankbarkeit und ehrfürchtiges Staunen wieder lebendig zu gestalten. Uns begrifflich zu tun, wieder in Erinnerung zu rufen, dass die Welle zum Ozean gehört, der Sonnenstrahl kein einsames Dasein fristet, sondern unverbrüchlich zu seiner Mutter, der Sonne gehört. Darum ist wirklich alles im Dasein so einfach, wie nur irgend möglich gestaltet.

Die Leitern in unserem Dasein

Energie und Wege in der Esoterik

Das Prinzip Shiva und Shakti

Der wirkliche Minimalismus

Minimalismus

Die Buddhanatur im Minimalismus

Letztendliche Erkenntnis ist nichts anderes, als der wirklich und vollständig verinnerlichte Minimalismus des Geistes. Es wird jedoch offenbar, dass dieses Erreichen eines Bewusstseinszustandes, der diesem „Minimalismus der Gedanken“ tatsächlich näher kommt, man könnte formulieren, das Ergebnis wahrhaft intensiver und umwälzender Einsicht ist. Jemand, der diesen „Minimalismus des Geistes“ wahrhaftig erreicht hat, sieht aus seiner Buddhanatur heraus auf die Welt.

Abgestufte Trennung

Wie ist es einem Menschen, der zwangsläufig in einer hypergeschäftigen Welt der Dinge eingebunden ist, nun möglich, einen solchen Minimalismus für sich zu entwickeln, zu erreichen? Stellt ein Minimalismus der (materiellen) Dinge vielleicht den ersten Schritt dar? Ein sich stufenweises Trennen von den Sachen, den Umständen, die mit ihnen verbunden sind. Sicherlich ist dies ein unbedingter Anfangspunkt, jener „Spirale“ des „Wissens“.

Hinter dem O-Wert tun sich Universen auf

Hinter dem wahrhaftig vollzogenen geistigen Minimalismus endlich, steht die Unendlichkeit der Universen. Er ist der Weg zum torlosen Tor. Der Ort, der Raum und Zeit und Wahrnehmung und akustische Stille und Bewegung transzendiert – eine dynamische Stille, eine bedeutungsschwangere Leere. Axis mundis. Dort hin zu gelangen, meint tatsächlich einen vollkommenen Minimalismus, bis hin zur Selbstaufgabe. Der Zusammenbruch von Nichts und Etwas.

Geistige „Sparflamme“

Wenn wir uns vor Augen führen, was ein materieller Minimalismus für uns bedeutet – dass sich „Versagen“ vieler Dinge nämlich, bis hin zu einem unbestimmten Punkt, der nur von uns selbst bestimmt, definiert wird, so wird auch deutlich, was ein „geistiger Minimalismus“, ein Minimalismus der Gedanken, für unser Dasein, in jeder Beziehung, bedeutet. Nämlich eine komplette Umkehr – und das meint Abkehr – von jedweder dualistischen Selbstverständlichkeit – bis in eine Dimension des Verständnisses, die sozusagen O-Wert zeigt.

Befreiung von großer Last

Ein unwahrscheinlich großes Paket an Last werden wir los, wenn wir uns von den Dingen lösen. Tatsächlich ist es so, dass mit den Dingen sich Vergangenheit und zum Teil auch Zukunft manifestieren, Ballast, der uns wie Eisenkugeln an den Beinen hängt, der uns hindert, die ersten Tanzschritte hin zur Freiheit zu tun. So ist das Abschied nehmen von den materiellen Dingen, auch das Loslassen vieler Automatismen aus der Gesellschaftskonstruktion.

Im Nichts liegt der Anfang

Wo wir im materiellen Minimalismus jedoch ein Ende aufgezeigt bekommen – wer nichts hat, kann nichts geben, dem kann auch nichts genommen werden – (im Übrigen ein ganz ausgezeichneter Ausgangspunkt für das vollkommene Glück) wo also die Materie, bzw. ihr Nichtvorhandensein, den Bemühungen Grenzen aufzeigt, beginnt im Areal der Gedanken, des Geistes, der wirkliche Siegeszug der Erkenntnis erst, wenn wir aller Gedanken, die sich in Anhaftung ergehen, ledig sind.

Minimalistisches Setting

De Wahrheit kann, in Erleuchtung, erst verinnerlicht werden, wenn tatsächlich eine Leere der Gedanken erreicht ist, ein Zustand, der ganzheitlich in Erscheinung tritt, will meinen, dass auch die materiellen, die „äußeren Umstände“ – (in Form zum Beispiel einer spirituellen Gemeinschaft; die durchgehend eine Frequenzatmosphäre generiert, die eine solche Entwicklung fördert, bzw. sie erst möglich macht), stimmig sein müssen. Spiritualität lebt aus der Gemeinschaft, denn jeder von uns ist „Gemeinschaft“.

Superposition als Schlüssel

Der Pfad, zur letztlichen, heiligen Schau auf unser Dasein, benötigt diesen Einblick – von einer infiniten Superposition aus – diese Perspektive stellt den Schlüssel dar. An diesem Ort, wo die Mechanik der dualistischen Idee , deren aus Logikversatzstücken entstandenes Daseinsverständnis, dessen kruden Idee zur Dynamik unserer Existenz, seinen unheilvollen, alles beherrschenden Einfluss nicht mehr geltend machen kann, wo dieser als Nichtswert erkannt ist, seine unbedingte Nichtbedeutung offen zu Tage tritt, ist es uns möglich, die Identifikation mit der Schöpfung, der Liebe, der Erde, mit uns selbst und allen den von uns erschaffenen Geschöpfen, zur heiligen Wirklichkeit werden zu lassen.

Im Wenigen liegt die Fülle

Ganz genauso, wie der Minimalismus in den Dingen der Welt keineswegs einen wirklichen Verzicht bedeutet, sondern ganz Gegenteil, die vorhandene, übermächtige Fülle erst aufzeigt – ganz genauso verhält es sich auch mit den Gedanken aus Vergangenheit und denen in Bezug auf die Zukunft. Die des „Heute“ des „Jetzt“ in letzter Konsequenz, werden vom Menschen-Ego ohnehin regelmäßig unterschlagen, doch, auch sie gehören zu diesem Komplex der Lüge, Verleumdung, Manipulation. Einzeln betrachtet, wird ihre wahre Kraft deutlich.

Zum Kern blicken

Verringern wir also, durch unser genaues, achtsames, konzentriertes Betrachten, ihr aufgeblasenes Bedeutungsvolumen, sehen wir, welche geballte Energie und Aussage schon im Kern der einzelnen Wörtern steckt – so enthüllt sich in Gesamtheit ein ungeheures Potential – denn jede einzelne Begrifflichkeit, entpuppt sich Laufe einer Beobachtung als wahres Kraftbündel – welche Energie erst im Verbund! Es ist uns in diesem „Minimalismus“ lediglich geraten, all die aufgepfropften Scheinbedeutungen der Worte, auch im Zusammenhang, zu ignorieren, so, die sozusagen „innere Stärke“ der Buchstabenfolge, zu realisieren,.

Achtsamkeit

Was also deutlich wird, ist die Forderung Buddhas an seine Schwestern und Brüder, die auf dem Weg sind, ihre Buddhanatur wieder zu erkennen, nämlich der sorgsame Umgang mit den Gedanken: Ein Gedankenminimaleismus, der bis zur nahezu vollständigen „Bedeutungsreduzierung“ jedweder in Wertung und Urteil gehaltenen, aus ihnen stammenden, Information führt. Durch den Nebel, den die wertende Gesellschaft produziert, sehen wir nunmehr auf den ursächlichen Grund der Dinge, können wirkliche Wertigkeiten erkennen – und andere, gefakte, auflösen.

In der Reinheit legt de Schönheit

Ein spiritueller Minimalismus – das ist eine Lebensperspektive, die das Positive erst zum Vorschein bringt – die wunderbaren Dinge, die das aufgeblasene, aufgesetzte, überhebliche Gehabe des dualistischen Weltbildes vollkommen unsichtbar gestaltet – zu gestalten versucht. Diese minimalistische Art und Weise, an die Dinge heranzugehen, hat in direkter Art und Weise mit Achtsamkeit und Konzentration zu tun. Indem man den Grundlagen wahre Beachtung schenkt, werden die Schnörkel sinnlos, verlieren ihre Bedeutung.

Überflüssiges Gedankengut

Die Seifenblasenattitüde der Welt wird überdeutlich, wenn man sich mit dem Herzen in einen gedanklichen Minimalismus „hinein begibt“, wenn überflüssiges, negatives Gedankengut – schlicht ignoriert wird. Die Spannbreite dessen, was im weitesten Sinne als „Negativ“ zu werten ist, umfasst den kompletten Gesellschaftskonsens. Was wir Minimalismus tun, ist nichts anderes, als uns einen stabilen Untergrund zu schaffen, in Materie als auch Geist.

Fazit

Jemand formulierte einmal: „Minimalismus bedeutet für mich, das ich möglichst wenig zu putzen habe.“. Das ist der Punkt. Wir erschaffen uns in den Sachen die uns umgeben, als auch in unseren Gedanken, eine überschaubare Einheit, die keinerlei unnötige Spitzen und Rüschen aufgesetzt hat. Glatt. Die defätistischen Bestrebungen des Egos finden keinen Halt. In dieser Konstellation der Einfachheit, ist es der Wahrheit, der Schöpfungsliebe, dem „Wunder“ ein Leichtes, sich einen Platz zu finden.

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