Die Distanz

Distanz

Abgrund

Was deutlich und offensichtlich ist – es sind da zwei grundverschiedene Denksysteme, es klafft ein Abgrund zwischen ihnen. Dieser „Abgrund“ beinhaltet all unsere Zweifel, unsere tiefen Ängste, die uns stetig daran hindern, aus dem vertrauten Leid und der postulierten Vergänglichkeit zu entfliehen. Das geht so weit, dass wir der Überzeugung sind, das „andere System“ wäre nur durch den körperlichen Tod zu erreichen.

Ideensystem

Erkennen Sie was hier passiert? Es geht um ein System der Ideen – und doch fällt es uns unendlich leicht, in diesem Zusammenhang den „realen“ Tod unseres Körpers ins Spiel zu bringen. Schon daran lässt sich festmachen, welch überragende Bedeutung in unserem Dasein diese Differenz zwischen den beiden Logiksystemen zeigt. Ganz offensichtlich dreht es sich um etwas, (unbewusst) erkannt, hervorragend großartiges.

In der Welt des Todes

Doch zuvorderst – die unverbrüchliche Tatsache – befinden wir uns, basierend auf allem Wissen, das uns zugänglich ist, in der Welt des Todes, der nie allzu weit entfernt lauert. Dieser Standpunkt ist es, der uns all das Ungemach, das wir in unserem Leben finden, beschert. Wir verharren bewegungslos in einer Gedankenkonstellation, die gar nicht in der Lage ist, etwas anderes als Leid und Tod und Krankheit und Krieg zu generieren.

Sisyphus

Unser Leben scheint nun darin zu bestehen, diese wirren Gedanken in eine „Realität“ umzusetzen, die einigermaßen erträglich ist. Schwierig, denn unsere Existenz versteht sich offensichtlich als ständige Schadensbegrenzung. Es mutet an, als ob wir in einem lecken Boot säßen, ununterbrochen sind wir am Schöpfen, immer wieder tauchen neue Löcher auf. Eine Sisyphusarbeit. Doch hat sich nichts geändert: Wir reden hier immer noch von zwei Denksystemen. Auch wenn das eine davon, welches wir „leben“, uns nahezu unerträgliche, reale, Furcht beschert.

Unzureichende Information

Wir hätten also, nur dadurch, das wir die „Basis unseres Verstehens“ ändern, die Möglichkeit, dem Frieden, der Freude, dem Fehlen jedweder Angst, die Hand zu reichen. Der Punkt ist – die Menschen wissen zum Großteil nicht, was diese Basis ist, dass sie existiert – und dass sie zu ändern ist. Sie sehen und verstehen die Vorbedingungen als absolute, diese kommen von einem aus Furcht nicht näher definierten Außen, und sind ohne Frage anzunehmen, zu akzeptieren, hinzunehmen, zu erleiden.

Unter Schmerzen begriffen

Diese Dinge, das Verhalten, das gelernt wurde und wird, in dieser Welt des Urteils, sind unter Schmerzen gelernt worden, sie sind lieb geworden,. Man kennt ihre Bedingungen und man lebt mit Ihnen – die geschlossenen Augen, der liebevollen Wahrheit gegenüber wurden angenommen – auch wenn diese Blindheit ausgesprochen schmerzvoll ist. Vor allem weil es da diese alte Melodie gibt, die einem Ohrwurm gleich, irgendwie in unserem Dasein steckt.

Die alte Melodie des Heils

Wir hören sie, leise, bruchstückhaft. Doch mit ihr ist eine Wärme verbunden, die nicht von dieser Welt stammt, sie erinnert uns an ein Dasein in liebevoller Herzlichkeit – irgendwie fühlen wir, nahezu schmerzhaft, dass dies die Wahrheit in Opposition zu unserer leidvollen Gegenwart ist. Wir können nun in unserem freien Willen diese sanften Töne weiterhin verleugnen – irgendwann holen sie uns ein – oder wir drehen uns um, bleiben stehen und versuchen sie in ihrer wundervollen Gänze zu erfassen.

Wirklichkeit der Liebe

Jeder von uns kennt dieses Gefühl, dass da im Hintergrund etwas wunderschönes wartet. Schon der Hauch, den wir ab und an, zu besonderen Gelegenheiten, verspüren, ist so intensiv von einer sanften „Schönheit“ erfüllt, dass uns dass Herz zerspringen möchte. Das ist die Wirklichkeit, vor der wir beharrlich unsere Augen, verschließen. Uns haben einlullen lassen ,von den zweifelhaften, wertenden, Attributen unserer Vorstellung, die doch unsere Welt gestaltet.

Abseits der Maschinerie

Es gilt diesen Raum der Stille vom Gesellschaftslärm aufzusuchen. Den Ort der einfachsten Gedanken. Wir erreichen ihn sehr einfach in der Meditation. Verweilen hier, in der Geräuschlosigkeit – abseits der Maschinerie. Wir sind hier, nur wir. Die Vereinigung von erspürter Körperlichkeit und den Atemzügen. Wir und unser Atem – in uns selbst. Nichts mehr. Eine Ebene der Freiheit – ohne Bezug.

… macht den Meister

Die Häufigkeit und Intensität der Besuche an diesem „Ort“ entscheidet darüber, wie vernehmlich und schnell, oder gemächlich, sich die Figuration der Weltenschau verändert. Denn an diesem Ort der klaren. unverbrämten Sicht auf die Dinge, wird Dir Erkenntnis zuteil, zeitlos und transzendierend, Konturen erneut sichtbar gestaltend, die Wirklichkeit sich aus dem Nebel schälend. Die allgegenwärtige Angst, Dein Antrieb also, die heilige Realität zu verleugnen, löst sich auf.

Änderung des Blickwinkels

Was sich einleitet, ist die Verschiebung der Perspektive um 180 Grad. Was zuerst als „unwertes Informationspool“ betrachtet wird, als sozusagen im Unbewiesenen, vielleicht sogar bereits in einem Wunschdenken schwebende Projektion betrachtet wird, wird nun zu dem , was wir – noch gefangen in wertender Betrachtung – als gelebte Realität betrachten. Unsere Realität in Vergänglichkeit wird zur Realität des ewigen Lebens, während die vorgebliche Realität sich zur puren Projektion wandelt.

Fazit

Das, was uns allen zur Freude gereicht, ist die Möglichkeit, diesen Weg der Änderung gehen zu können, ohne dabei zu opfern, oder uns Schmerz zuzufügen, zu verzichten, zu verlieren, von dem, was wir meinen, uns so hart erarbeitet zu haben. Wer zu verstehen beginnt, dem können diese Begrifflichkeiten, die allesamt mit einer grundlegenden Lebensangst zu tun haben, nicht mehr tangieren, nicht mehr berühren. Er weiß um ihre Nichtigkeit. Er ist FREI VON FURCHT.

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The tender unconditionality
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Distanz 

Distanz

Ein Synonym für unser Leben?

Eine Vokabel, die unser Dasein in sieben Buchstaben packt? Der Trennungen, der Abstände, gibt es ungezählte, auf unserem Lebensweg. Auch unser Ich definiert sich – ein bedauerlicher, tiefgehender Denkfehler – in Trennung. Vielschichtig. Getrennt von Brüdern und Schwestern, von der Natur – ja letztlich getrennt in und von sich selbst, in strikter Verleugnung der eigenen Größe, der Einordnung in die Kleinheit der Hierachiesysteme, die man pflegt. 

Der Apfel

Es würde sicherlich jeden Rahmen sprengen, die diversen Ursachen, Begründungen, Folgen des Trennungsgedanken schlechthin zu erörtern. Es erweist sich letzten Endes auch als unnötig – denn – Eine Idee verlässt ihre Quelle nicht – die Urangst vor einem strafenden Gott – der grausamen Unbedingtheit – ist die Ur – Sache. Wer Gott einen Apfel klaut, der kommt nicht ungestraft weg. Dieser Gedanke führte zu unserem traurigen Dasein in der Vergänglichkeitsidee.

Ursächliches Gefängnis

Wir sind aus der Logik des Denksystems heraus, welches wir angenommen haben, in dieses ursächliche Gefängnis gestürzt. Wir reden hier von der Unterscheidung zwischen Gut und Böse, aus der sich in Potenzierung unser Gedankenuniversum in eine „Realität“ katapultiert hat. Eine ausgesprochen traurige, zur Verzweiflung treibende Wirklichkeit, die wir, aus dieser Urangst vor einer strafenden Schöpfung, zur Wirklichkeit gestaltet haben. 

Die Liebe lügen strafen

Wir greifen so das Absolute an, – verleugnen die Ganzheit der Liebe – stellen uns in Unterteilung außerhalb. Was gedacht wird, ist: „Die unberechenbare Unbedingtheit, also die Schöpfung, respektive Gott, will mir Böses. Mit gutem Grund, denn ich habe mich nicht den Richtlinien entsprechend verhalten.“ Die Frage nach dem Verkünder dieser Einteilung, Unterteilung, ihrem Sinn bzw. Unsinn, wird erst gar nicht gestellt. Wir haben uns dem System, mit all seinen Grenzen und seinem Leid ergeben.

Einfache Frage

Tatsächlich sollten wir uns ganz einfach die einfache und dringliche Fragestellung ansehen: „Würde die Mutterliebe eines Menschenkindes nicht genügen, die Mutter alles in ihrer Macht stehende (und noch viel mehr) zu tun, um jedweden Schaden von Ihrer Leibesfrucht abzuwenden, viel mehr noch, sie immer glücklich zu sehen? Nun, das ist die beschränkte, in ihren Möglichkeiten eingeschränkte, begrenzte Liebe der Körper. Was vielmehr würde die Absolutheit, der Alles möglich ist, denn erst für ihre Kinder in Liebe tun?

Vollkommene Liebe

In dieser allumfassenden Liebe, immer beschützt, zärtlich behütet und geleitet, von unserer Mutter der Liebe, der Schöpfung, leben wir – und sind trotzdem in unserem Geist in schrecklicher Angst vor eben dieser Zärtlichkeit gefangen. Wir identifizieren uns nicht mit dieser gigantischen Liebe, sie hat offensichtlich nichts mit uns zu tun. Nur hohle Worte? Eine Liebe in solchen Dimensionen ist uns nicht begreifbar – und auch die anderen großen Worte, wie „Dasein“ oder „“Schöpfung“, „Vergebung“ – sie erreichen uns nicht wirklich – lassen uns vielleicht gerade einmal, ein wenig Ehrfurcht empfinden.

In Angst gefangen

Doch selbst, wenn uns diese Worte nicht sinnlos und nicht uns betreffend vorkommen– alleine das, was an Größe, an Gigantismus, in ihnen stecken könne, von dem wir ahnen, dass es Wirklichkeit ist, lähmt uns bereits in Furcht. Denn wir betrachten die Moralwertung aus unserem Blickwinkel, unserem Logiksystem – da bleibt wenig Positives übrig, nichts, was uns vielleicht die Wahrheit spüren oder ahnen lassen könnte. . 

Wir leben im Urteil – das die wahre Liebe nicht kennt

Wir leben im Urteil. In einer Körperwelt der Wertung. Das postiert uns (wir können nicht anders) außerhalb der Wahrheit der Liebe, die keine Wertung und keine Hierarchien kennt. Doch ist diese von uns betriebene Lokalisierung, nichts weiter als ein weiteres Urteil – die Katze beißt sich in den Schwanz. Und es ist das Tier von Meister Schroedinger. Wie in der Quantenphysik. Der Beobachter ist die Quelle der Aktion.

Manipulierte Beobachtung

Nun ist es so, dass man uns, dem Beobachter, jede Sekunde unseres Lebens ganz genau erklärt, was wir zu sehen haben – bzw. was wir sehen. Es ist zwar möglich, etliches zu hinterfragen – doch ganz generell fehlt dazu Gelegenheit, Zeit, Willen. Man nimmt einfach als gegeben hin, akzeptiert, erleidet, erträgt. Und darum – weil wir als Beobachter, dem seine Beobachtung vorgegeben wird, die Aktion – unsere Welt – inszenieren – können wir die wahre Liebe, die Wirklichkeit der Schöpfung, nicht sehen. Sie ist nicht Teil des Manipulationsplanes, man lehrt uns nicht, mehr zu sehen, als das ohnehin vorgegebene – das wäre zu gefährlich für die Egostruktur der Menschheit..

Verlorener, uralter Sinn

Wir erkennen die Wahrhaftigkeit, die Größe der Worte, mit denen zu erklären versucht wird, nicht. Ihre Bedeutung, ihre alte heilige Melodie, geht unter, in Milliarden anderer Wörter, vielleicht derselben, in anderem Zusammenhang – wir sind nicht in der Lage zu erkennen, wann Worte wie „Dasein“, „Sühne“, „Auflösung“, „Vergebung“ und andere „heilige“ Wörter, im Zusammenhang, jenes überstrahlende Wissen vermitteln möchten -und wann nicht. Und bestimmt ist nicht wichtig, was auf der Packung über den Inhalt geschrieben ist.

Es „fehlen“ die Worte, die Lücke zu füllen

Es ist nicht so, dass wir zu dumm wären –zudem begleitet uns ein ständiger Zweifel durchs Leben, weil wir denn Lebenssinn nicht wirklich erkennen – es ist vielmehr so, dass uns in unserem Kommunikationssystem die Werkzeuge fehlen, uns sehen zu machen. Uns fehlen die Worte, die Entfernung, die Distanz zu dem anderen Denksystem zu überbrücken – dem anderen „Logik“-System – in dem es keine Werturteile, Hierarchien und damit ebenso wenig Vergänglichkeit und Leiden gibt.

Seltsame Zungen

Es ist, als ob wir diese Worte hören, doch sie, obwohl wir sie kennen, eine andere Bedeutung hätten, fast als wären sie aus einer Fremdsprache – für uns ist das, was bei uns „ankommt“, etwas ungewisses, mit Wertung und Urteil und Vorurteil überladenes „Etwas“. Es wird vollkommen subjektiv, „egoistisch“ gedeutet, seine wahre Bedeutung geht dabei komplett verloren. Und deswegen scheint uns manchmal, die Erleuchteten würden „in seltsamen Zungen sprechen.

Falsche Einschätzung der Universen

Uns fehlen diese Worte zur Überbrückung der Distanz, wir können die Wichtigkeit der Worte wie oben beschrieben nicht einschätzen, weil dieses andere Verständnis der Welt, den Tod des Egos bedeuten würde. Und so ist das Egosystem grundsätzlich in der Art konstruiert, die Existenz des anderen Denk- und Verständnissystems erst gar nicht offenbar werden zu lassen, es in den Dreck zu ziehen oder lächerlich zu machen, sollte doch eine Ahnung davon im Geist der Menschen auftauchen.

Vernunft ist der Weg

Was, so wird man fragen, kann denn dann der Weg sein, wenn uns die Werkzeuge fehlen, zu verstehen? Es ist Vernunft. Wenn es offensichtlich keine Instrumente in unserem Verständnis gibt, die es möglich machen, eine liebende Wirklichkeit hinter eben unserem Verständnis zu entdecken, – dann sind eben einfach (die Schöpfung läuft immer auf das Einfachste hinaus) überhaupt keine Werkzeuge notwendig. Mehr noch – die Suche nach ihnen ist Hindernis.

Unmittelbarer „Jetzt-Konsens“

Und so ist es auch. Der Sinn ist so offensichtlich, so „ehrlich“ so unmittelbar, so geradeaus, strikt, simpel, einfach – das jedes (vorgebliche) Werkzeug der „Verständigung“ nur noch mehr verschleiert. Weniger als ein Augenzwinkern ist notwendig, – eigentlich nur der Blick auf den richtigen „Punkt“ – doch wir sehen nur auf das funkelnde Diamantenlicht der Egolebensgötzen. Wir sind komplett abgelenkt von dem, was wir an Turbulenzen in diesem Dasein der Schuldsprechung erleben. Verlieren uns in diesen Schwingungen.

Das Absolute hat bereits „gewonnen“

Man könnte auch sagen, durch unsere Beschäftigung mit den Schwingungen der Gesellschaftspräambeln, halten wir die Distanz, zu dem, was Schöpfung, wahre Liebe ist, aufrecht. Nun ist zu sehen, dass die Schöpfung, die Liebe, in der einzigen Absolutheit, die es geben kann, gegen diese, unsere „Lebensanschauung“ „kämpft“. In Vollkommenheit, in Absolutheit, „versucht“ sie ihre Kinder zu überzeugen. Das kann, angesichts ihrer alles durchdringenden „Macht“, nur heißen, dass wir in jeder Sekunde, mit allem, was unser Leben ist, allem, was wir sind und tun, beschützt sind, zudem immer nur darauf hingewiesen werden sollen, was die Wirklichkeit der Liebe ist.

Distanz

Fazit

Es schält sich hier ganz deutlich und fordernd ein Lebenssinn heraus. Nämlich: Verstehen, dass Du glücklich sein sollst. Dass es das Paradies gibt, wenn Du die Illusion ablegst. Du sollst die Wahrheit erkennen. Alles ist Liebe. Und Dir ist ein Körper und ein Geist gegeben, ein freier Wille dazu, die Liebe, die Urquelle allen Etwas, als den Sinn des Daseins zu erkennen. Zu erkennen, dass Dir dies, in wirklich „WUNDER-barer“ Art und Weise einfach gemacht wird, wenn du es nur ein ganz klein wenig ehrlich meinst, wenn Du nur nach der Befreiung, die in der bedingungslosen, vollkommenen Liebe auf Erden liegt, ehrlich rufst, einen Seufzer tust, ein bittendes Lächeln an die Schöpfung sendest. Liebevolle Gedanken und liebevolle Taten – das ist die Sprache der Schöpfung. Das ist ihre Art zu kommunizieren. Und jede „Distanz“ abzubauen, aufzulösen.

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