Körpergefängnis? Körper und Geist

Körper, Geist

Sensible Begrifflichkeiten?

Ein Thema – beinahe zu groß, um darüber zu schreiben. Ganz nahe an uns dran, eine sensible Begrifflichkeit, die es behutsam zu behandeln gilt. Schnallen Sie sich also bitte an, denn wir werden diesen Grundsatz ignorieren. Schaffen wir uns zu Beginn ein paar Grundlagen. Körper bestehen aus Materie. Materie, das ist das, aus dem das ganze, für uns sichtbare Universum besteht. Insofern, ein kleiner, erleichternder Gedanke zu Beginn, sind wir der Alleinheit doch schon ein Stückchen näher.

Erlösung geht immer über die Körperlichkeit hinaus?

Die letztendliche Schlussfolgerung aller Religionen, der Gedanke von der Erlösung durch einen übermächtigen Gott, geht immer über die Idee der Körperlichkeit hinaus. Man könnte auch sagen, geht immer über die Materie hinaus. Das scheint nicht weiter verwunderlich, wenn wir uns das, was hinter der Materie steckt, mal ansehen. Materie besteht aus Atomen, Atome wiederum aus dem Atomkern, der Hülle, an den die Elektronen lang schießen, sowie ein paar Protonen und Neutronen, die im Kern herumwuseln.

99,6 Prozent Nichts?

Stellen wir uns den Atomkern so groß wie einen Fußball vor, so wären es von diesem Mittelpunkt zu den Elektronen etwa 10 Kilometer – durch ein NICHTS. Das will heißen, wir, genauer unser Körper, besteht zu 99,6 Prozent aus Nichts. Wenn wir eine Ebene höher gehen, bestehen wir aus Wasser, ein Ebene drunter, so sagt der Nobelpreisträger Hans-Peter-Dürr, der unser Problem als erleuchteter Wissenschaftler physikalisch angeht, – dass es überhaupt keine Materie in dem uns beschriebenen Sinne gäbe.

Neuronales Netzwerk?

Der Geist, die Gedanken, unser Gedächtnis, die Steuerzentrale für unseren Körper, ist, wenn wir die Wissenschaft bemühen, ein neuronales Netzwerk. Zwar ungeheuer kompliziert, aber das war’s dann auch schon. Ein wirklich nettes Bild, dass die Physik da von unserem Körper malt. Doch weg von all dieser Theorie, die, zu Ende gedacht, den großen Gedanken mittels abstrakter Beweise lediglich unterstreicht. Fort also, von Quantenmechanik und Wellenfunktion.

Alles was wir haben?

Keine noch so eingehende Beschreibung kann das in Worte fassen, was wir für, mit, durch, in unserem Körper, den wir mit unserem Ich gleich setzen, wirklich empfinden. Viele Menschen sind der simplen Ansicht, der Körper sei alles, was wir besitzen. Ein teures Gut, dass es noch aufzupolieren gilt, in das man investiert. Schönheit, Ästhetik als Schlüssel zum Leben. Andere setzen auf den Geist. Den sie über die Sinne des Körpers erreichen.

Schönheit und Kraft?

Der Körper steht also sehr offensichtlich im Mittelpunkt unseres Interesses. Körper können sich lieben, Körper können sich hassen, können angreifen, müssen sich verteidigen. Körperlich, martialisch. Schönheit. Kraft. Ausdauer. Gebrechlichkeit, Siechtum, Alter. Eine ganz große Sache ist uns da gegeben. Und tatsächlich spielen Körper, in dieser großen Illusion, die entscheidende Rolle.

Der Körper reflektiert die Welt?

Wenn wir uns die Idee vom Körper ansehen, ein wenig zur Seite treten, können wir erkennen, das alles Leid, auch Glück, die ganze Welt mit ihrer Bedeutung, die Erziehungs- und Gesellschaftssysteme, unser sozialer Status, unsere Liebe, unser Leben schlechthin, über das, was als Körper, als lebender Körper definiert ist, reflektiert wird. Anhaftungen, würde der Buddhist sagen.

Nichts?

Leben und Tod. Der Körper ist vergänglich, er überdauert nur eine gewisse Zeitspanne. Wie der Träger des Bundesverdienstkreuzes, des Alternativen Nobelpreises (Right Livelihood Award) erkennt, bestehen wir aus Nichts (und Allem), die Physik sagt aus Wasser – unser Körper kann es also nicht sein, der unser „Leben“ tangiert. Es wird offensichtlich, da muss mehr sein. Unser Geist ist nicht nur Denken, sondern drückt sich über den Körper aus.

Der Geist ist der eigentliche Körper?

Unser Geist, unser Denken, gibt der Zusammenwürfelung von Atomen Leben und Sinn. Unser Geist koordiniert. Wenn man so will, ist er der eigentliche Körper. Versteht man die ungeheure Bedeutung dieser Schlussfolgerung, kommt ehrfurchtsvolles Staunen auf. Denn ja – wir denken. Wir denken unseren Körper. Das Ego möchte uns jede Sekunde unseres Lebens das Gegenteil beweisen. Und es bringt unendlich viele Zeugen heran.

Die unbestechlichen Zeugen?

Was sind diese Zeugen? Da sind Geburt, Krankheit, Sünde, Tod. Die Unterschiede zwischen schön und hässlich, zwischen reich und arm. Zwischen mächtig und machtlos, gesund und krank. Das ist das Rad des Lebens. Das Rad der Vergänglichkeit? Das ist die Heimat des Ego, der Schuld und des Angriffs, der notwendigen Verteidigung. Das ist das Weltreich der Körper. Ein jeder ganz allein. Unmöglich, sich wirklich zu vereinigen, die Liebe, die in der Körperwelt postuliert wird, nur Oberfläche.

Keine Liebe in der Körperwelt?

Hier, in diese Gedanken, hat die wirkliche Liebe der Schöpfung keinen Einlass. Das ist eine Welt, die ihre Trennung von Gott, in fragmentierender Betrachtung der Dinge, immer weiter treibt. Solange wir der Überzeugung anhängen, wir seien, als Körper, Teil dieser Körperwelt, akzeptieren wir Vergänglichkeit und Leid, Sünde und Angst als unser Dasein. Das Verständnis, die Erkenntnis, kann nicht zu Körpern kommen. Es gilt, den Altar im Geiste zu errichten.

Der Körper ist uns Zweck und nicht Mittel?

Der Punkt ist sehr deutlich: Du siehst den Körper als Zweck – und nicht als Mittel. Alle deine Bestrebungen dienen dem Ziel, es dem Körper bequemer, angenehmer zu gestalten. Damit akzeptierst du bedingungslos die Regeln des Egos. Doch: Um diesem ganzen, entsetzlichen Chaos zu entkommen, ist nicht mehr nötig, als es einmal zu erkennen. Einmal den Körper vollständig aus deinen Sinnen entfernen.

Der Körper ist fragmentierte Zeit?

In keinem einzigen Augenblick existiert der Körper überhaupt. Immer ist er eine gedankliche Vorwegnahme oder aber eine Erinnerung. Nur dadurch, dass da scheinbar Zukunft und Vergangenheit dieses Dinges existieren, kann es als wirklich durchgehen. Und nur dadurch, dass fragmentierte Zeit definiert ist, kann auch Sünde, Schuld, Angst und Verzweiflung existieren. Im Jetzt, im absoluten Moment, im heiligen Augenblick, der sich auftut, wenn sich der Körper nur für ganz kurze Zeit vollkommen aus deinem Geist entfernt, geschieht das Wunder.

Im Jetzt ist die Auflösung?

Das ist die Erkenntnis, die Auflösung. Du kehrst in deinen Körper zurück, jedoch in einem Gewahrsein, das nichts mehr mit dem Vorher zu tun hat. Solange du in Vergangenheit und Zukunft verweilst, ist es nicht möglich, diesen gesegneten Moment anzunehmen. Du bist auch nicht in der Lage, dich auf ihn vorzubereiten, ohne ihn in die Zukunft verlegt zu haben. Viele aber verbringen lange Zeit, ihre ganze Lebensspanne, in diesem Zustand der Vorbereitung – und sicherlich erzielen sie hier und dort Erfolge.

Das Ziel der absoluten Liebe?

Es könnte sein, dass du unterwegs bist, zu versuchen, ein Ziel zu erreichen, das du akzeptiert hast.

Doch es ist von außerordentlicher Schwierigkeit, gegen die Sünde ankämpfen zu wollen, sie auflösen zu wollen – denn dadurch manifestiert man sie. Ein ungemeiner, ausgesprochen belastender Aufwand, zu versuchen, das als heilig zu sehen, was man eigentlich hasst und verachtet. Genauso die tiefe Kontemplation, die Zurückgezogenheit der Eremiten, die langen Stunden der Meditation – alle mit dem Ziel, den Körper loszulassen. Schlicht unnötig, diese Vorbereitung. .

Immer von heiligem Erfolg gekrönt?

Ganz sicher, ohne jedwede Frage, sind diese Versuche, diese Pfade der Spiritualität, letzten Endes vom Erfolg gekrönt. Alleine darum, weil ihr Ziel die Liebe ist. Doch sie sind zeitaufwendig und ebenso oft unsagbar mühsam. Diese Mittel, die da guten Glaubens (im wahrsten Sinne des Wortes) angewendet werden, sind nur auf die Zukunft ausgerichtet, mit dem Zweck, die Erlösung aus einem Zustand jetziger Unzulänglichkeit und Unwürdigkeit zu erreichen.

Ich brauche nichts tun?

„Ich brauche nichts zu tun.“ Dieser Satz, diese Überzeugung, beinhaltet vollkommenes Vertrauen, Treue, ungeteilte Loyalität. Verinnerliche dies nur für einen winzigen Moment, und du erreichst mehr, als in der ganzen Zeit, die du in Kontemplation und im Kampf gegen Versuchung und Sünde verbracht hast. Verstehe: Wenn du etwas tust, beziehst du den Körper unweigerlich mit ein. Verstehst du, dass da nichts ist, was zu tun ist, ziehst du den Körper aus deinem Geist ab. Da tut sich das „Jetzt“ auf, eine Tür neben der Zeit, eine Abkürzung. Hier existiert keine Zeit mehr, denn wer nichts tut, benötigt sie nicht. Keine Sünde und keine Zeit.

Der heilige Augenblick?

Dies ist der Ort, den der heilige Geist aufsucht, an dem er für dich immer erreichbar, der Ruhepunkt im Chaos der Welt, deine innere Mitte ausfüllt, inmitten all der geschäftigen Aktivitäten des Egos. Hier ist das Gewahrsein außerhalb des Körpers, hat die Begrenzung, die der Körper darstellt, ihr Ende. Der Körper wurde gemacht, das Unbegrenzte zu begrenzen. Er ist eine Begrenzung der Liebe. Solange du dich auf die Sinne des Körpers verlässt, wirst du die wirkliche Größe die überall um dich herum ist, nicht erkennen können.

Wir sehen uns unzweifelhaft als Körper?

Nun ist der Körper aber ein unentrinnbarer Bestandteil unseres Daseins. Ein Teil der Schöpfung, Werkzeug und Instrument, uns gegeben, zu erkennen. Da liegt nahe, dass er auch eine Möglichkeit darstellt, der Wahrheit, dem Ziel, konkret näher zu kommen. Wir wissen, unser Körper, eigentlich alles, ist Lichtreflexion, ist Energie. Im Tantra sieht man eine Verbindung zwischen Blockaden der Energieleitungen in unseren Körpermanifestationen und dem Fluss der kosmischen Energie, dem Prana, um uns herum. Mit entsprechenden körperlichen Übungen (hier tut sich die Verbindung von Geist und Körper auf!) ist es möglich, diese „Chakra Blockaden“ aufzulösen.

Tantra versucht die Idee der Alleinheit zu praktizieren

Was wir hier ganz deutlich erkennen, ist der Versuch, das oben erklärte, die Sache mit der Abkürzung, ganz aktiv in die Tat umsetzten. Das bedeutet schlichtweg, durch konzentrierte Aktivität, die Aktivität zu transzendieren. Um zu einem Punkt zu gelangen, wo Energien frei fließen, verschmelzen und über die Körperlichkeit hinausführen. Nach langer, langer Übung bis hin zu diesem Punkt des Nichtstuns, der dann verinnerlicht wird.

Fazit

Es gibt nichts zu tun, außer nichts zu tun. Der Weg des Körpers zu diesem Ziel führt ohne Frage über das Tantra. Hier, im Tantra, einem der vielen Wege, finden letztlich Körper und Geist in einer Art von Auflösung zusammen. Eine Umwandlung findet statt. Die Attribute des Lebens verändern sich. Tantra ist nicht notwendigerweise körperlich – vielmehr ist es eine Idee – die Quellidee der Alleinheit, die dem Tantraismus zugrunde liegt.

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Inspiration – wir leben das Gegenteil?

Inspiration Schöpfung

Wir unterdrücken unsere Inspiration?

Inspiration – ein schönes Bild ist das eines Sonnenstrahles, der vermeint, von der Sonne getrennt zu sein, alleine zu leuchten. Wie einsam fühlt sich dieser Sonnenstrahl, wie verlassen. Ohne Antwort auf seine Fragen, ohne seine Zweifel zu einer Lösung führen zu können. Verloren im kalten Weltall. Könnte er nur ahnen, dass er Kind der Sonne ist!

Kraft der Schöpfung

Kraft der Schöpfung?

Die Inspiration, vielleicht ist man geneigt, sie mit der Kreativität zu verwechseln, ist mit Worten, aus ihrem Ursinn heraus, nicht zu erklären. Die Inspiration ist die Kraft der Schöpfung, welche das Herkömmliche zu etwas Besonderen im Geiste des Allerschaffenden macht. Die Inspiration ist der Augenblick, in dem das Heilige offenbar wird, die Natur in ihrer Gänze aufscheint. Sinngemäß, systemgemäß, nur einen Augenblick, den per Definition ist die Inspiration lediglich ein Geistesblitz.

Die Freude hinter dem Leid?

Doch dieser Geistesblitz ist kein Geist des Egos. Er ist die Wahrheit hinter der Lüge. Er ist die Freude hinter allem Leid. Er ist das Leben, dass den Tod negiert. Er ist Aktion vor der Tatenlosigkeit. Er ist Wahrhaftigkeit, die allen Hochmut zerschmettert. Er führt uns in die Wirklichkeit, die wir, blind, geblendet durch das Gesellschaftssystem und seine Ansprüche, nie sehen konnten. Die Besonderheit dieses Geistesblitzes aber ist, dass seine Helligkeit nie vergeht, dass sie immerdar leuchtet, ja seine Helligkeit stetig zunimmt.

Inspiration steht diametral zur Schuld?

Das bedeutet Inspiration, darum ist dieser Begriff von immenser Wichtigkeit. Die Inspiration eröffnet die Welt zu einer vollkommen neuen, diametralen Bedeutung gegenüber dem Unsinn des Egobewusstseins. Es kommt einer Kerze gleich, die schon immer auf dem Altar, der in jedem von uns, als Teil der Liebe der Schöpfung, bereitet ist, brennt. Sie wird zum Feuer der Gnade und des Liebreizes, vor deren Licht die Dunkelheit der Egogesetze, denen wir uns unterworfen hatten, ganz einfach verschwinden.

Spirit

Inspiration – der wahre Geist?

Inspiration. Der Spirit, der wahre Geist tut sich auf. Er kann in allem aufleuchten, das du im Sinne der Wahrhaftigkeit tust. Das meint, die Einmaligkeit in der ungeheuren Vielfalt zu sehen. Es ist dieser heilige Augenblick, der schon immer sehnsüchtig auf dich gewartet hat. Den dein Ego, du (im Auftrag deines Egos), mit Füssen getreten hast, den du angespuckt hast, mit Verachtung gestraft. Den dein überhebliches, nur angebliches Wissen zu beurteilen vermeinte. Ihn, der doch jedes Urteil unnötig macht, die Arroganz deiner Lächerlichkeit ad absurdum führt. Doch fühle dich nicht herabgesetzt.

Erkenntnis voll Zärtlichkeit?

Die Erkenntnis, die dir vermittelt werden soll, ist voll überbordender Zärtlichkeit. Nicht du wirst der Lächerlichkeit preisgegeben, sondern dieses verhängnisvolle, aus vollkommenen Unsinn entstandene, von seiner Macht trunkene Etwas, mit dem du, Nichtwissender, einen furchtbaren Vertrag geschlossen hast, über Qualen, Leid und Lügen die, wie du bestätigst, dich ausmachen. Die Inspiration ist, dass nichts davon, nichts von diesen Horrorszenarien je wahr gewesen ist. DAS FUNKTIONIERT NICHT. Die Entscheidung ist endgültig. Es gibt lediglich ein Ganzes.

Inspiration heißt umdefinieren?

Wer die Definition des immerwährenden Leides bis zum Tod, dem Ende jeder Kommunikation mit der Schöpfung wählt, der wird die andere Seite, die eigentlich einzige Seite, nicht erkennen können, denn hier existieren die Schuld und Sünde, das Verderben, aus dem er sich definiert, nicht. Er wird sie also auch nicht entdecken können. Inspiration heißt Umdefinierung. Wandel. Sanfter Wandel. Eine Veränderung, die nicht weh tut. Denn wie könnte die Liebe ihren Kindern jemals Schmerz zufügen? Das tut nur das Ego. Doch, so wie das Ego Einbildung ist, ist es auch der geistige Schmerz, den es verursachen möchte, den es verursacht.

Wir treten ans Licht?

Mit der Inspiration erheben wir uns aus diesem Grab, treten ins Licht, welches wir nun deutlich sehen, hinter all den verzerrten Masken der Welt, die uns das Unbewusste zeichnet. Wir lösen die Vergangenheit auf, mit ihr die projizierte Unwahrheit über die Zukunft.
Diese Transzendenz, die wir erfahren, ist als das höchste Gut, als die Erleuchtung, der goldene Gral, in allen Religionen dieser Erde geborgen. Gerade der Zen-Buddhismus kommt ihr in seiner vollkommen rigorosen Art und Weise ungemein nahe. Doch wird hier genauso rigide die Erleuchtung im Augenblick gesucht. Das kann funktionieren, ist aber ebenfalls nur einer von unzähligen Wegen.

10000 Wege?

Auch andere Bestrebungen, das Asketentum, das Leben als Priester, als Eremit, können, müssen aber nicht zur entscheidenden Einsicht führen. Manchesmal geschieht es so, dass der Asket sein Asketentum stolz vor sich her trägt. Hier ist kein Asket, da ist nur ein aufgeblasenes Ego. Ein Bild, das nicht einmal verrotten kann, weil es nie existiert hat.

Selektierte Gräuelbilder?

Die Schöpfung passiert im Jetzt. Alles passiert im Jetzt. Vergangenheit und Zukunft sind nur selektierte Gräuelbilder, geschaffen, um dich zu fesseln in der postulierten, von dir angenommenen Vergänglichkeit. Das Jetzt, dass dich durch die Inspiration erfährt, dass du durch die Inspiration erfährst, kann, aus seinem Ursinn heraus, nichts anderes erkennen, als sich selbst. Das macht deutlich, dass andere Zustände als das Jetzt nie existiert haben. Sie sind nur Träume, Hirngespinste, Gedankenbilder, verzerrte Fragmente, zurechtgeschustert vom Irrsinn, vom Chaos, mit dem einzigen Ziel, dich in der Angst zu halten.

Liebe kann keinen Schmerz kennen?

Und nochmals: Wie soll es jemals der allumfassenden Liebe möglich sein, Schmerz zuzufügen, Angst zu machen, Verzweiflung oder Tod zu generieren? Versteh mich richtig! LIEBE. ALLUMFASSEND. Allein der Gedanke, dass die Liebe, die Schöpfung solchen fähig wäre, macht lachen. Diese Erkenntnis vermittelt uns die Inspiration. Sie zeigt uns, die wir blind waren, die Wunder auf.

Ein weltenallerschütternder Moment?

Die ungezählte Menge an Wundern, die sich in der Schöpfung zum allumfassenden Wunder, dessen Teil sie in jedem von uns sind, vereinigen. Der Blick der Wahrheit, den uns die Inspiration vermittelt, ermöglicht, ist weltenallerschütternd. In einem einzigen heiligen Augenblick tut sich ein Himmelreich auf, da wo vorher die kahle, traurige, dem Tod überschriebene Einöde tunlichst durch übelmeinende Symbole aller Art verhüllt wurde.

Fegt die fauligen Schleier fort?

Wo Mauern aus Vorurteilen, Falschinformationen, zwangsläufigen Fehlinterpretationen, Lügen, Missgunst, Hass, Rache, Schuld, Sünde, Gier und Verachtung ein Gefängnis gestaltet haben, in welches wir uns freiwillig begeben, das wir verzweifelt ein wenig gemütlicher zu machen versuchen, erklärt das alles verstehende, alles sehende, alles umfassende Erfassen der Inspiration diese üblen Dinge für nichtexistent und fegt die fauligen Schleier fort, die dir von dir selbst auferlegt wurden, der du blind für die Liebe der Schöpfung zu dir ganz persönlich warst. Das wiederum heißt eindeutig Freude.

Blume des ewigen Lebens?

Was für ein Jubel in dem, was du für dich erkennst. Alle Schuld ist verschwunden, die Sünde kann nie existiert haben, der Tod hat sich in die strahlend schöne Blume des ewigen Lebens, in Liebe verwandelt. Der Tod, den die Inspiration der Freude und Liebe als inhaltsleeren Windbeutel entlarvt, ist das größte Hindernis, das wir zwischen unser erbärmliches Sein als Untertanen des Ego und die Wirklichkeit der Herrlichkeit und Anmut der Schöpfung stellen. Nicht einmal wirklich anzusehen, wagen wir diese zornige, unbarmherzige Maske.

Wie trockener Sand …?

Doch wie feuchter Sand, der trocken wird, in seiner Figürlichkeit zerfällt, so entschwindet das Entsetzen, die Sonne der Liebe strahlt im Glanz aller erschaffenen Universen, im vollkommenen Ganzen. Die Fratze des Todes ist Illusion und hat keine Bedeutung, hat sie nie gehabt. Niemand ist je gestorben. In dem, was sich hinter, über, durch, in dieser nichtexistenten Fratze der Illusion auftut, ist die Vollendung. Die Vollendung der Schönheit, der Liebe, des Friedens. Ihre Ausdehnung in die Ewigkeit.

Nur deine Bedeutung?

Jedes der Wörter, so zum Beispiel Vertrauen, Liebe, Inspiration, Dankbarkeit, über die hier geredet wird, hat lediglich genau die Bedeutung, die du ihm gibst. Du kannst durchaus nicht verstehen, missverstehen. Das liegt alleine an dir und deiner Bereitschaft, dich zu öffnen, hinter die Machenschaften dessen zu blicken, das dir all diesen Schmerz bereitet.Die Worte jedoch werden nicht vergehen, sie sind in ihrer, für dich vielleicht nicht erkennbaren Bedeutung, deinem Ursprung in der Schöpfung verwurzelt. Es ist überhaupt nicht möglich, sie schlecht auszulegen. Sie sind zu mächtig. Heilig, wenn du es nur zulässt.

Das Ego ist sehr mächtig?

Alles macht Sinn. Fürchte dich nicht! Das Ego ist stark. Es wird dich mit mehr als Zweifeln quälen. Doch du legst diese Zweifel, diese Rätsel, die du nicht lösen kannst, einfach vor die Schöpfung. Du übergibst sie und sie sind nie gewesen. Du bist unschuldig und rein, als Kind des Allumfassenden, der Schöpfung. Da kann keine Sünde sein, keine Hölle, keine Buße, kein Teufel, keine bösen Geister.

Fazit

Der Vorhang ist nicht gefallen, doch der Horrorfilm hat sich in seine Pixel aufgelöst. Was du nun siehst, ist ein, alle Universen umfassendes, alles erfüllendes, alldimensionales, überragendes Sosein der Liebe. Das wartet auf dich, benützt du den Schlüssel, den dir die Inspiration immer wieder anbietet. Diese Inspiration, die in jedem Kind des Allerfassenden bereits leuchtet, hat, wie auch alle anderen Begriffe im vorhergehenden Text, die Eigenschaft sich auszudehnen. Sie dehnen sich im Zeitlosen aus, bis sie in deinem Sein durch die Inspiration, den ewigen Augenblick, die Zeitlosigkeit der Zeit sichtbar gestalten. Dies ist Erkenntnis. Dies ist Grund zur tiefinnersten, nicht mehr an den Dingen haftenden Fröhlichkeit. Das macht den Buddha aus.

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