Meditation ist Erinnerung

Meditation ist Erinnerung

Im Atem manifestiert

Das Ausatmen – es ist eine Manifestation der Welt, es ist ein Strömen der Gesellschaftsidee, es sind all die Gedanken, all das Leid, das hier fließt. Hinaus, fort, nichtexistent – und hinterlässt himmlische, ungemein wohltuende „Leere“. Es ist tatsächlich so, dass ein geübter Geist, die Gedanken, die negatives aus Vergangenheit oder Zukunft in sich tragen, transzendiert, – in einem wundervollen Auflösen, den Atem zum Träger ins Nichts hin, gestaltet.

Leidvolle Gedanken

Es ist auch weniger ein direktes „Löschen“ oder gar „vernichten“ der „Energien“ – die nichts anderes als“Leid“-volle Gedanken sind. Es ist viel mehr ein Erinnern an die Wahrheit. Es ist wohl so, dass wir jeden Tag, der uns im Leben, auf dem Pfad geschenkt ist, doch ein wenig dieser negativen „Gedanken“ aufnehmen. Und so ist die Erinnerung an die Nichtexistenz, an die Ursache für die Nichtexistenz des Leids – nämlich das Wissen um die Wirklichkeit der Liebe – jeden Tag verinnerlicht, in der Meditation des Achtsamen Atmens, Gehens, Sitzens, stets erneut eine Erleichterung.

In das Gedächtnis der Schöpfung hinein

So wird deutlich, dass die Meditation immer ein Erinnern an die Wirklichkeit ist, ein sich selbst ein Stück weit zu reglementieren, zur Freiheit hin. Wir erinnern uns an die Einheit der Dinge in der Schöpfung, – so ruft uns die Liebe in der Meditation ein lautes, nicht zu hörendes „JA!“ zu. „SO IST ES! UND DU WEISST ES!“ Dieser Gedanke ist genug, uns zu befreien, ist genügend, alles Leid in derselben Sekunde aufzulösen.

Ganzheitliches Erinnern

Dies ist ein Erinnern in Ganzheit. Mit dem Atem, der die Lungen füllt, atmet der ganze Körper, jede Muskel. Noch intensiver dies bei langsamen Ausatmen, – jeder Nerv, jeder Muskel, begleitet dieses unendlich langsame Ausatmen – wir reißen jede Zelle, jede Faser unseres Körpers, mit diesem Ausatmen mit. Wir atmen die Freiheit von Vergangenheit und Zukunft ein – und wir atmen alles Leid der Welt aus – es verlässt uns.

Fazit

Meditation ist jedes mal ein Wiederannähern, ein erneutes Verinnerlichen des alles umfassenden Liebesprinzips der Schöpfung. Dies passiert ganz konkret in einer Vereinigung von Geist – Atem – Körper. Wir unterstützen diesen Vorgang mit allem was wir sind. In der Einheit, die sich auftut. Wir erinnern uns unserer Ewigkeit, – das ist hinreichend, alles andere zum Nichts, dass es immer war, werden zu lassen.

MEDITATION IST ERINNERUNG AN DIE LIEBE.

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Buddhistischer Grundgedanke?

Der sehr verehrte Meister Thich Nhat Hanh unterstrich in vielen seiner Vorträge die durchdringende Einfachheit der Meditationsübung. Letztlich, so der Erleuchtete, ist die tiefste Meditation nichts anderes, als der Vorgang des Ein – und wieder Ausatmens. Lassen wir also alle Gedankenhochhäuser, die wir uns rings um die Meditation aufgebaut haben – alle Mantras in Bild und Wort und musikalischen Einstieg, beschwörende Stimmen der Gurus, Räucherstäbchen … ganz einfach weg.

Bewusstes Atmen?

Einatmend – sich dessen bewusst sein. In einer von uns noch nicht erreichten Intensität als Ziel. Meditation, das ist das Atmen des Körpers. Wir atmen ein – und wir sind uns dessen bewusst, wir achten darauf, wir sind uns im Klaren darüber. Wir begleiten den Atemzug, wir gehen mit ihm mit, wir lassen ihn nicht allein. Wir sind dieser Atemzug. Wir atmen uns selbst ein.

Nicht alleine lassen?

Den Atem begleiten. Einatmen – und sich dessen bewusst sein. Ich atme ein und ich weiß, dass ich einatme. Wir legen alles, in dieses Einatmen, unsere Konzentration wischt alle anderen Gefühle, Depressionen, jeden Gedanken beiseite. Es existiert lediglich dieser Atemzug – in die unbedingte Freiheit. Wir sind uns vollkommen dessen bewusst, dass deas Einatmen ein freudiges Ereignis sein kann. LEBEN.

In der Einheit?

Den Körper mit dem Atemzug begleiten. Sich auf das Einatmen zu konzentrieren. Ich atme ein und ich bin mir vollkommen bewusst, dass ich einatme. Wenn wir unseren Atemzug, das Einatmen begleiten, sind wir ganz unser Körper und unser Geist. Wir gelangen in das Alleine, der Körprer eint sich mit dem Geist. Da ist nichts mehr, außer diesem Einatmen, keine Störfaktoren, nichts aus der Vergangenheit, das uns anhängt, nichts in der Zukunft, das uns beunruhigt. Wir sind ganz im Jetzt – bei diesem Atemzug. Hier ist die vollkommene Ruhe. Einatmen kann wunderbar sein, es ist ein frohes Ereignis.     

Störungen annehmen und tröstend Umarmen?

Die Spannungen ausatmen. Bewusst ausatmen. Den Atem begleiten. Ich atme aus und ich weiß, dass ich ausatme. Jeder Mensch verspürt Spannungen in sich, Konflikte. Ungelöste Problematik aus der Vergangenheit, Zweifel ob der Zukunft. Diese kleinen Knoten des Zorns und Leids liegen im unteren Bereich unseres Bewusstseins, wie gelagert. Im richtigen Moment, mit dem richtigen Ansporn, dem Trigger – in Worten, einer Aktion, löst sich dieser Knoten, beansprucht Raum in der Wirklichkeit – verdrängt den Frieden

Im Ausatmen die Störungen „hinweg akzeptieren“?

Ich atme aus und bin mir dessen in vollkommen Umfang bewusst. Derjenige, der sich in Meditation übt, ist, wie jedem Menschen, doch durch Übung verstärkt – ein anderer „Knoten“ im „Lager“ des Unterbewusstseins gegeben. Nämlich genau die Ruhe und den Frieden, die Seligkeit, die Freude, die wir durch das Einatmen generiert haben. Sie baut eine andere „Formale Sache“ über der Formlität des Zornknotens, umarmt ihn, beruhigt ihn, tröstet, nimmt den Zorn sanft und wiegend in den Arm – wie die Mutter ihr Baby.

Annehmen der Störungen?

Und genau das ist es auch, was wir mit unsren Sorgen, unserem Zorn, unserem Leid und und Schmerz tun. Wir flüchten es nicht, wir laufen nicht davon. Vielmehr nehmen wir es mit der heiligen Kraft unseres Einatmens tröstend in den Arm, drücken es sanft, streicheln es. Und dem kranken Kind wird es besser gehen, alleine weil es die Gegenwart der Mutter fühlt, sicjh angenommen spürt.. So, ganz genauso ,ist das auch mit unserem Leid und Zorn. 

Ruhe erschaffen?

So lassen wir mit dem Ausatmen die Negativismen sich auflösen, generieren im selben Moment Freude und Wohlsein, durch ihre eingeatmete Auflösung und ausgeatmete Abwesenheit. Die komplette Achtsamkeit, – Mindfullness – umarmt den Geist, hin zu unbedingtem Frieden, der Ruhe des Geistes im Bewusstsein Deiner Ewigkeit, die Dir zusteht. Es ist das „Jetzt“, dass Du erreichst, fühlst, verinnerlichst. Ganz unbedarft und vollkommen rein. Die Quelle. Der einfache Pfad ist die Achtsamkeit, die Vereinigung von Körper und Geist im vollen Bewusstsein Deines Atmens. 

Achtsamkeit ist perfekte Freude?

Vollkommen fokussiertes, konzentriertes, achtsames, bewusstes Ein – und Ausatmen, in jeder für Dich machbaren Intensität, ist unzweifelhaft der Pfad in ein glückliches Hier und Jetzt sein. Die Intensität der Meditationserfahrung potenziert sich mit jedem eindringlichen Versuch, den Frieden des im AllOne sich geeint findenden Körper und Geist mit dieser einfache Atemübung, in Achtsamkeit ausgeführt, zu finden.

Fazit

Durch die Identifikation mit unserem eigenen Atem, denken wir uns unser Dasein, wir atmen Existenz im Ganzen, im Ungetrennten. Der Atemzug – er ist immer im Jetzt. Im absoluten Jetzt und Hier. Und er füllt diesen Moment zur Gänze aus, wenn wir es nur wollen. Füllt ihn in der Zeit zur Gänze – – so dass da nichts anderes mehr Gültigkeit hat, als das von tiefstem Frieden erfüllte Jetzt. So kann denn dieser Augenblick, das Leben, das Dasein, Deine Existenz, so man ihn erkennt, nur voller Glück und tiefster Freude sein.

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