Wir sind bis über beide Ohren eingekerkert?

Wo man hinsieht, sind Begrenzungen

„Ja“, wirst Du jetzt sagen. „Da haben Sie schon recht. Wo man hinsieht, sind Begrenzungen. Das liebe Geld, der Geburtsort, die Bildung, die Gesetze, das Alter, die Gesundheit, sogar das Geschlecht. Könnte man schon als Kerker bezeichnen. Nun – das ist bedauernswert, aber wohl eine Tatsache, mit der wir uns abfinden müssen, im Sinne eines allgemeinen Miteinander, nicht wahr? Oder sehen Sie das vielleicht anders?“

Attitüden der Gesellschaft

Bevor wir nun in einen Disput darüber geraten, was denn nun eigentlich diese Grenzen sind, die da angesprochen wurden, ob man sie auch als Freiheiten, als Gewinn gar, betrachten darf, ob sie unabänderlich sind, etc. setzen wir hier einen entschiedenen Punkt und erklären: Darum geht es nicht. Die Sache nämlich, die wir uns ansehen möchten, hat wesentlich mehr Tiefgang, als die Attitüden der Gesellschaft.


Der Körper ist Kommunikator?

Es geht darum was Du bist.Wie Du Dich denkst. Vorsicht! Das ist eine Falle! Denn, so frage ich einmal, wer betrachtet sich denn da? Dein Körper ist es nicht, der ist lediglich Kommunikator, stellt die entsprechenden Tools zur Verfügung. Wir wollen die Sache nicht schwieriger machen als sie ist – es ist Dein Geist, der Dich, Deinen Körper und sein Verhalten definiert. Der Körper kann nicht denken, er tut nur, was ihm befohlen wird.


Krankheit ist Glaube?

Wenn die äußeren Umstände sich so gestalten, das ein Fehlverhalten (ein gewisses Verhalten) des Körpers zur Sicht des Geistes auf die Dinge passt, wird der Körper entsprechend krank werden – oder aber gesund werden oder sein. Es ist nicht der Körper, der auf die Umstände reagiert, es ist der Geist, der es ihm befiehlt, die Quelle, die Ursache – soweit es den Körper angeht. Man kann ohne Weiteres postulieren, Krankheit, ja sogar der Tod sind eine gigantische, verhängnisvolle Fehleinschätzung des Geistes.

Konsens aus starken Algorithmen

Nun – eines sei klargestellt – wir sind schuldlos an dieser Misere. Wir folgen, mit unserer Sicht der Dinge als Menschen, die in einer menschlichen Gemeinschaft leben, nur dem generellen Konsens. Und das, worüber wir hier reden, ist wesentlich mehr, als nur ein Konsens, es ist ein fest auf starken Algorithmen gebautes, sozusagen von Beginn der Menschheit an inhaliertes Lernen, das an diesen starren Punkt der Sicht der Dinge führt.

Vergebliche Suche nach Vertrauen

Unsere einzige Suche in diesem Leben, ist die nach Vertrauen. So suchen wir in der Gesellschaft der Algorithmen und Verhaltensweisen, nach den erfolgversprechenden, denjenigen, die uns eine feste Basis verschaffen sollen, in diesem Spiel, bei dem es um Leben und Tod, um Haben und Nichthaben, ja um Wissen und Nichtwissen, um besser Angreifen und erfolgreicher Verteidigen geht. Und wenn wir ein wenig Zeit haben, in diesem Trubel, wenden wir uns vielleicht an einen Gott, der im Ungefähr wohnt. Doch zumeist heißt der Gott, der Götze, Geld.

In der Egostruktur kann es keine Liebe geben?

Wir suchen also in dieser Struktur, die uns von Beginn an eingebläut wird, mit aller Finesse werden Schablonen anhand von Prämissen und bestechender Logik aufgezeigt und für real erklärt, aufoktroyiert – zum großen Teil vom reifen Menschen selber – wir suchen in dieser Denke, die Vergänglichkeit, Krankheit, eine zerstörte Erde, Krieg und Leid beinhaltet – die durch und durch chaotisch ist und aus sich selbst heraus auch gar nicht anders sein kann – nach dem Sinn, den Gott darin sehen mag.

Wir sind nicht in der Lage, das Paradies zu sehen?

Nun – die Schöpfung – und das ist die reine Wahrheit – sieht darin keinen Sinn. Sie sieht diesen Knäuel an Nichtigkeiten und Getue eigentlich überhaupt nicht – denn Sie – die Schöpfung, Gott, die Liebe, hat eine ganz wunderbare, ewig währende, paradiesische Welt der Liebe geschaffen. Wie könnte es auch anders sein? Nur können wir sie nicht sehen. Wir haben, mit unserer Sicht der Dinge, den Schlüssel zu der letzten Pforte, und vielen Türen davor, die wir alle miteinander sorgfältig verschlossen haben, verloren.

Unsere Überzeugung ist der Kerker?

Wir sitzen, mit der Überzeugung, dass wir Körper sind, in einem Kerker. Die einfache Wahrheit ist, dass unser Geist aus der Liebe stammt – der absoluten Liebe, der Quelle, deren Kinder wir sind. Liebe aber ist absolut. Absolut heißt ALLES beinhaltend, wirklich ALLES. Es gibt da kein Gut und kein Böse, jedweder Unterschied ist aufgelöst. Und absolut heißt ganz genauso Ausdehnung. Absolutes muss immer in gigantischer Ausdehnung sein.


Wir sind Kinder der absoluten Liebe?

Das heißt ganz deutlich, da wir Kinder der Liebe sind, bestehen wir auch aus Liebe. So hat jeder von uns, verborgen unter den vielen Schichten der angelernten Denkstruktur, die unseren Kerker gestalten, die Wahrheit in sich, die Flamme der Liebe. Wenn wir diese Flamme zum hellen Brennen bringen – dann wird sich die Dunkelheit, die uns umfängt, auflösen und die Realität, die Wahrheit – nämlich dass wir in einem absoluten Paradies der Liebe leben, wird wieder erkannt.


Erleuchtung durch Verwesung?

Doch solange wir vermeinen, ein Körper zu sein, die Erleuchtung in irgendeiner Form der Körperlichkeit, sei es auch die Manipulation des bewussten, verweslichen Körpers mit Drogen zu erreichen, befinden wir uns in einer Sackgasse. Was wir mit Psychodelica erreichen, ist lediglich eine Reflektion der eigenen Körperlichkeit – ein vager Blick auf die in uns schlummernde Quelle – allerhöchstens dazu geeignet, aus der Angelegenheit ein noch größeres Mysterium zu gestalten. Ganz im Sinne des Ego. Doch es kann die Anwendung von Naturheilmedizin durchaus auch als Therapie wirken. Ein hervorragender Kickstart ist es allemal. Und spaßig ist es zudem.


Hoffnung auf ein göttliches Etwas in der Zukunft?

Doch die Wahrheit kann nicht durch Manipulation eines verweslichen Körpers erfahren werden. Was wäre das denn für ein allmächtiger Gott, der sich mit der Erschaffung vergänglicher Dinge beschäftigt? Dessen Schöpfung aus Trübsal, Not und Qual, also Hoffnung haben soll, auf ein ungewisses göttliches Etwas in der Zukunft? Das soll ein liebender Gott, der Schöpfer sein? Das funktioniert neben der zwingenden Logik, schon wegen der Absolutheit der Liebe nicht.

Fazit

Wir müssen aus dem – im wahrsten Sinne des Wortes – todsicher von uns geschaffenen Gedankenkerker, der Denkstruktur, die uns in Fesseln hält, aussteigen. Haltestelle Liebe. Liebevolle Gedanken lösen die Kerkerwände auf. Wenn wir die Wahrheit der Liebe erkennen, wird uns auch klar, dass alle unsere Ängste in diesem Leben von keiner Bedeutung sind. Wir gehen den wunderbaren Weg, der uns offenbar wird, ruhig und in Vertrauen auf die absolute Liebe, die keine Zeit kennt, und alles schon für uns, die wir unsterblich sind, zum Allerbesten arrangiert hat.

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